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Starfighter

Orion

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STARFIGHTER waren mir bis dato nicht wirklich bekannt, sind mir aber schon mit der ersten Umdrehung der Scheibe willkommen. Das belgische Quartett um Bandgründer und Frontmann Tim Brown besteht in dieser Formation seit 2001 und hat bereits ein Debüt mit dem ansprechenden Namen „Make A Sex Noise“ auf der Haben-Seite. Davor hat Brown bereits als Einzelkämpfer mit Gitarre und Drumcomputer Melodien zusammengeschraubt und der Welt in seinem Album „No/Fi“ geschenkt.

Auf „Orion“ kollidieren ähnliche Welten: Spratzelnde Gitarren treffen auf glasklare Melodien in mal schillerndem mal dreckigen Gewand. Herauskommen sind dabei rockige Nummern wie der Opener „Theme“, „Not At Home“ oder aber herrliche Low-Fi-Songs wie „Rainy Days“. Zwar driftet der Raumgleiter STARFIGHTER mit „Orion“ ab und zu ins Britpop-Universum ab, aber das muss ja nichts schlechtes sein. Vielleicht gibt es diese Art von Musik schon zuhauf, aber starke Songs sollte man schon schreiben können. Und das hat Tim Brown perfekt hinbekommen: Die Kollision von Melodien, elektrisierender Energie und glammigem Sternenstaub.

Die verschiedensten Einflüsse verschmelzen in „Orion“ so zu elf langsam-rockenden Songs, die mal mehr und mal weniger auf Elektro-Spielereien hören. Bei „Pretend And Lie“ oder „Access Wars“ knarzt die Gitarre doch mächtig, das verspielte „#1 Today“ sorgt dazwischen für Auflockerung während sich andere Songs nachdenklich bis frickelnd („Just Called To Say“) ebenfalls ins Gesamtkonzept einreihen.

Ein gutes Album mit den Schnörkeln am rechten Fleck. So gesehen sind mir STARFIGHTER willkommen. Sehr willkommen.


/ Spielzeit: 41:02 / Rock

Bastian Streitberger


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