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Shaped by Fate
brightest lights cast the darkest shadows (EP)
Metalcore - auch so eine Trendsportart, die in den letzten Jahren zusammen mit Screamo und Postcore immer mehr Anhänger gefunden hat. Da sprießt ein Gewächs nach dem nächsten aus dem Boden, nur das eben manchmal ein Pflänzchen mit einer hübschen Blüte zu Tage tritt und ganz oft einfach nur wildes Unkraut empor schießt. Genug der Metaphern - kommen wir zur Sache! Bandname, Plattentitel und dazu das famose, aber genauso pathetische Klischee-Artwork sorgen ja schon ziemlich für Metalcorestimmung, wobei die Betonung hier deutlich auf Metal liegt. Zugegeben: Schlecht ist was Anderes, da hat man schon viel schlimmere Sachen gehört, Besseres aber auch. Der sechsminütige Opener ist sicherlich das Highlight der fünf Titel dieser EP. Ein Gewaltmarsch durch die Gitarrenriff-Küche, es wird gekratzt, gefaucht und gebissen, gebrüllt und gegrunzt was das Zeug hält und das auf eine beachtliche Distanz, ohne dass dabei die Spannung verloren geht. Die restlichen vier Tracks kann man gerne als solide, aber teilweise auch als sehr belanglos abhaken. Wenn sich ein Song auch nach dem x-ten Durchlauf nicht öffnet, hat man es entweder mit Tool zu tun oder eben mit mittelmäßiger Musik, bei der sich eben nichts öffnen kann. Interessante Momente, wie ruhige Verschnaufpausen oder klare Gesangparts werden leider meist zu schnell im Keim erstickt. Prügelknaben dieser Welt, euer Tempo ist gut, aber gebt den Songs doch einmal eine Chance...
/ Spielzeit: 22:17 / Metalcore
Sebastian Gloser
