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Goldfrapp

Supernature

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Wo „Felt Mountain” noch Entzückung ob der zuckersüßen Stimme Alison Goldfrapps entlockte, und der Nachfolger „Black Cherry“ soetwas wie die selbstbewußte, durchgestylte, erotische Schwester war, da ist heute nichts mehr. „Supernature“ führt nichts weiter, schafft nichts neues. Goldfrapps Sexyness wurde erstickt in zu viel elektronischer Langeweile. Will Gregory hätte das ganze vielleicht doch lieber als Projekt belassen sollen, denn als großangelegte Dance-Pop-Sensation. Denn das sind Goldfrapp leider nicht mehr. Da kann Alison in „Fly me away“ noch so sehr hauchen und mit den Absätzen klappern, das ganze ist so spannend wie Hintergrundbeschallung in diversen Klamottenläden.
Irgendwie wird gar nicht erst versucht den Eindruck zu erwecken, dass man noch Ambitionen hätte, dem ganzen Genre eine neue Komponente hinzuzufügen. Dance-Pop hin oder her, auf „Supernature“ läßt sich nicht viel finden, wozu sich ausgelassen tanzen ließe. Dabei ist der Anfang des Albums mit „Ooh la la“ (das auch als Single ausgekoppelt wurde) noch einigermaßen Vielversprechend. Man sieht die hübsche Alison vor sich, wie sie einem zuzwinkert. Und diese Stimme ... Ooh la la. Alles darauf folgende allerdings ist uninspiriert und fast ein wenig feige. Denn Will Gregory und Alison Goldfrapp haben doch mal so interessant begonnen ... wo ist das alles abgeblieben? Nun, hoffen wir, dass es zurückkehrt. Es wäre sonst ein Jammer.


Bewertung: 5 von 10 Sternen / Spielzeit: 40:11 / Dance-Trip-Pop

Robert Heldner


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