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Subways, The

Young For Eternity

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Die “Subways” sind allesamt 18 Jahre alt und haben mal eben ein Debüt dahingerotzt, das Wellen schlägt, obwohl eigentlich kaum jemand zugeben möchte, ernsthaft etwas anfangen zu können mit diesem Album. Dennoch wird jedoch jeder zugeben müssen, dass „Young for Eternity“ eine gesunde Portion jugendlichen Selbstbewusstsein hat, die den meisten Bands fehlt. Sogar Größenwahn. „I want to hear …” ist ein astreiner, astraler Rocksong, wie er wirklich gefehlt hat. Diese Art Opener ist selten, verspricht viel, macht Lust auf Rock und legt einem den Schweiß auf die Stirn. Spätestens bei „Rock & Roll Queen“ aber wird es einem zu viel. Ein selten dämlicher Text, der einem schon beim ersten mal auf die Nerven geht: das schaffen sonst eigentlich nur dämliche Chartmucker.
Dass die Subways soetwas eben nicht sind, beweisen sie spätestens bei „Oh Yeah“, geschickt platziert hinter der drögen Ballade „Lines of Light“. Da wird einem klar, welchem Dilemma man da aufgesessen ist: die Subways sind sowohl jugendliche Eiferer als auch alternde Rocksäue. Da kann man och so oft „Young for Eternity“ fordern, in ihrem Jugendrockwahn haben die Subway-Kinder eine Nische geöffnet, die zuletzt von schwitzenden Rockmännern zugekleistert wurde. Irgendwo zwischen peinlichem Gepose und ehrlicher Musikalität hängt die Band fest, und damit auch der Zuhörer. Man kann sich einfach nicht entscheiden, ob man „Young for Eternity“ wirklich gut heissen kann. Sowohl das Album als auch die Forderung nach Jugendlichkeit. Das kann doch einfach nicht richtig sein! Oder ........?

Bewertung: 6 von 10 Sternen / Spielzeit: 35:56 / Rock

Robert Heldner


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