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Shout Out Louds

Howl Howl Gaff Gaff

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Fiese Schweden. 2003 wurde bei den Skandinaviern das Debüt der Shout out Louds, "Howl Howl Gaff Gaff", veröffentlicht. Es folgten zwei lange Jahre, in denen nicht etwa der Rest Europas erobert wurde, sondern: Amerika. Nach der verlorenen Zeit erscheint jetzt endlich das Album auch bei uns in Deutschland. Und das hat sogar etwas gutes. So jedenfalls können wir ein um ein paar Stücke erweitertes Debüt erleben, das so viele Hits beherbergt, dass man die Arme ganz fest darum wickeln möchte.
Alles fängt an mit einem geradlinigen Popsong, der in seiner Schlichtheit und Eingängigkeit wohl als einer DER Opener der Saison gelten könnte. "So let's call this the comeback" heisst es da. Und ein Comeback ist es im wahrsten Sinne des Wortes. Der Geist von The Cure steht auf und setzt sich mit seinem breiten Arsch direkt vors Mikro: Sänger Adam klingt nicht nur wie Robert Smith. Nein, er leidet auch so. Wen das jetzt schon abschreckt, der sollte zumindest "Please Please Please" einmal gehört haben. Lied 6 auf der Platte und unter den persönlichen Top10 aller meiner Lieblingslieder schon jetzt fest eingeplant. "It's quite scary when you wake up in the same old clubs / it's getting darker ..." heisst es da, und wer dieses Album liebt, wird sich in diesen Zeilen wiederfinden. Andersrum gilt das genauso! Deswegen sollte jeder, der auf herzergreifende und -weichende Popmusik mit Gitarre, Schlagzeug, Bass und Gesang steht, also ganz im Geiste Morrissey's, dieses Album sein eigen nennen. Es ist berührend und faszinierend. Trotz oder gerade wegen seiner Schlichtheit!

/ Spielzeit: 43:11 / Gitarren-Pop

Robert Heldner


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