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De/Vision

Subkutan

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Der 15. offizielle Longplayer und noch immer sind die Herren Steffen Keth und Thomas Adam nicht müde ein weiteres Album ihres Electro – Pop Projekts De/Vision auf die Piste zu schicken. Vieles hat sich verändert in der Vergangenheit. Konnte man mit „Monosex“ noch Riesenerfolge verbuchen, so driftete man später mit „Void“ doch in experimentelle und bei den Fans geteilte Meinung auslösende Sphären ab und verlor letzten Endes so auch ein Bandmitglied. Das neue Werk „Subkutan“ kann aber – wie auch schon seine Vorgänger „Two“ und „Devotion“ – an alte Zeiten anknüpfen, ohne dabei an zeitgemäßer Frische einzubüßen. Chillig und zugleich nachdrücklich erscheint da beispielsweise ein „Star – crossed lovers“. „Addict“ dagegen sollte ruhig die Radiosender rauf und runter laufen, erinnert es doch ein wenig an die übermächtigen Depeche Mode, bleibt in seinem Herzen aber ganz ein Werk aus der De/Vision Feder – nicht zuletzt aufgrund des prägnanten Gesangs von Steffen Keth. Ein Soft – Techno- Hauch schwingt im folgenden „Obey your heart“ mit und zeigt, dass die Band aus Hessen neben ihren langsameren, romantischen Songs auch durchaus Tanztempelatmosphäre erzeugen kann, die Live (noch eine Schiene härter) schon des öfteren gewürdigt wurde. Mit „In dir“ ist endlich auch mal wieder ein deutschsprachiger Titel in der Tracklist vertreten. Gesamt betrachtet fügt sich „Subkutan“ lückenlos in das Gesamtwerk von De/Vision ein und ist meiner Ansicht nach qualitativ sogar noch etwas höher als „Two“ anzusiedeln. Schön, dass es auch in diesem Genre noch Bands gibt, die über einen so langen Zeitraum Alben rauszubringen imstande sind, die eine gewisse Atmosphäre erzeugen und wohl nicht nur bei De/Vision Fans „unter die Haut“ gehen…

Bewertung: 7 von 10 Sternen / Spielzeit: 65:32 / Synthpop

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