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Stoltz, Kelley

Below The Branches

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Das kommt also dabei raus, wenn sich ein Multiinstrumentalist zu Hause einschließt und eine Platte aufnimmt. Im Fall von Kelley Stoltz aus Francisco ist es schon das vierte Album auf dem Weg der Selbstfindung. Nachdem er für das letzte Werk „Antique Glow“ 2001 (ein Echo & The Bunnymen-Coveralbum nicht mitgerechnet) kein Label hatte, lies der damals Dreißigjährige eine erste Auflage in Eigenregie pressen und verkaufte diese bei seinen Auftritten. Das Geld für ein Artwork wurde ebenfalls gespart und jedes Cover selbst bepinselt. In Sachen Label scheint Kelley Stoltz inzwischen angekommen zu sein und hat mit Sub Pop einen wahren Hochkaräter im Rücken, was die musikalische Reise angeht, scheint er allerdings noch lange nicht am Ziel seiner langen Reise zu sein. Auf „Below The Branches“ tummeln sich so viele Ideen, dass es schwer fällt Stoltz einzuordnen und ihm ein klares Konzept zuzugestehen. Mit „Wave Goodbye“ geht es holter die polter mit Schrammelpop aus der Garage los, bei „Ever Thought Of Coming Back“ springen einem die Beach Boys entgegen und mit all den psychedelischen Momenten, sowie dem Song „Prank Calls“ klingen The Beatles durch. Oft von Piano getragen, wandert Stoltz durch seine vielseitigen Titel ohne dabei wirklich zu überzeugen. Das ist schade, denn Ideen und Melodien hat der Mann genug und „Below The Branches“ ist alles andere als ein schlechtes Album, aber vergleicht man es dann mit anderen Genrewerken fehlt irgendwas. Was hier neben einer Struktur fehlt, beantwortet er uns vielleicht auf dem nächsten Album, dann sind wir schlauer.

Bewertung: 5 von 10 Sternen / Spielzeit: 39:35 / Songwriter-Pop

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