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Hitch

tRaiLs aRe AblaZe!

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Bereits im April 2004 ist die „neueste“ CD der belgischen Band Hitch erschienen. Den Weg auf meinen Schreibtisch fand die Platte über einige Umwege erst jetzt. Eineinhalb Jahre später. Die dritte Veröffentlichung. Belgien, da denkt man zunächst an dEUS und Co. Doch außer der Vorliebe für eigenwillige Regeln in Bezug auf die Groß- und Kleinschreibung herrschen nicht allzu viele Gemeinsamkeiten. Klingt das Trio doch dank Sänger Mich eher nach Rival Schools. Das ganze funktioniert immer dann am besten, wenn sich Hitch eher den simpleren, riffigen Melodien zuwenden. Über die komplette Spielzeit überzeugt man leider nicht. Der Funke springt nicht über, das Besondere fehlt. Doppelt schade, wenn man sich vorstellt wie diese Band auf den Bühnen dieser Welt eine Crowd nach der anderen rockt. Auf CD gelingt es einfach nicht. Zu zerfahren, zu ambitioniert ist tRaiLs aRe AblaZe! geworden. Im Presseinfo steht, dass Hitch rocken wollen. Das ist ihrem störrischen Sound auch manchmal anzuhören. Nur braucht es dann keine drei Interludes, oder 6-minütige atmosphärische Zwischenstücke wie „Killing the Midnight Choir“. Wer sich davon nicht abschrecken lässt, der bekommt eine schöne Sammlung von überzeugenden Songs. Nur eben kein überzeugendes Album. Denn als Gesamtwerk funktioniert es nicht. Fan von Stromgitarren abseits der oft bewandelten Pfade? Dann trotzdem reinhören. Zum Beispiel in den geradezu krautrockigen 8-Minüter „Mount Vernon“. Ein Instrumentalstück. Vielleicht auch nicht die beste Idee, wenn man richtig rocken will.

/ Spielzeit: 46:52 / Indipendent Posthardcore

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