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Celebration
dto.
Es verwundert nicht, wenn man in Erfahrung bringt,
dass die Sängerin zum Ausdruck gebracht hat wie ein
Mann klingen zu wollen, - Katrina Ford hat jede Menge
Soul im Organ und ist das markante Erkennungszeichen
von Celebration.
Der Kern der Truppe existiert schon seit Schulzeiten.
Damals hatte Ford mit Schlagzeuger Bergander in
diversen Bands (unter anderem mit den kultigen
Chaos-Punks "Jaks") Musik gemacht. Komplettiert wird
die Band mit Multiinstrumentalist Sean Antanaitis.
Selbiger bearbeitet auf dem Debut der Band noch die
aberwitzigsten Orgeln, Bass-Sounds und diverse selbst
zurecht gemodelte E-Gitarren.
"War" beginnt schmissig und tanzbar. Das nachfolgende
"Diamonds" wird von einer Jahrmarkt-Orgel getragen -
neben Fords Stimme die Konstante im Band-Sound. Sehr
vertrackt geht es mitunter zu, leider verlieren sich
die (Tasten-)Instrumente nicht nur in "Ancient
Animals" in teilweise nervtötendem Gedudel.
Von Punk bis Disco - sehr vielfältig hingegen sind die
Einflüsse der Band. "China" beispielsweise wird von
einer asiatischen Melodie getragen. Hier wird auch die
Gitarre, ähnlich wie bei "Foxes", etwas aufgedreht was
Celebration gut zu Gesicht steht und ruhig öfters
erfolgen könnte.
Produziert hat David Sitek von TV on the radio und
zumindest in puncto (Un-)Zugänglichkeit sind sich
beide Bands sehr ähnlich. Wirklich vergleichen lassen
sich Celebration aber am ehesten mit den Yeah Yeah
Yeahs, allerdings sind sie bei weitem nicht so
energetisch. Leider bleibt am Ende wenig im Ohr des
Hörers hängen, denn so sehr die beteiligten Musiker
auch ihr Metier beherrschen, es mangelt an richtigen
Songs. Falls sie überhaupt beabsichtigt hatten welche
zu schreiben.
/ Spielzeit: 43:43 / Garage-Punk
Autor:
wer sich Celebration nennt, hat es nicht einfach bei Amazon...