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Willschrey

Claiming Back The Heavenly Agenda

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Nähern wir uns der Band mal ganz profan, geradezu undenkbar oberflächlich. Willschrey stolpern mit dem textlichen Quasi-Tocotronic-Querverweis „Theres no beauty in being alone“ in ein furioses Metalcorewerk. Man merkt jedem Funken Ton an, dass hier großes geplant war. Woher der Name Willschrey kommt ist mir jetzt nicht geläufig. Aber im Endeffekt auch völlig egal. Klingt ja so schlecht nicht. Und macht sich gut auf T-Shirts. Im Infosheet wird mit Fremdwörtern nur so um sich geworfen dass es kracht. Das wichtigste jedoch: Bei Willschrey handelt es sich um Labelkollegen von Callejon, die ja eine sehr überzeugende EP vorgelegt haben und auch bald die erste Platte veröffentlichen. Musikalisch gibt es Metalcore mit melodiösen Parts, Gitarrenriffs schwedischer Prägung, alles ziemlich ernst und very Metal. Man spielte bereits als Vorband von Napalm Death, Heaven Shall Burn, Traktor, As We Fight und einer Menge anderer Bands. Damit dürfte klar sein, dass Willschrey trotz einiger weniger Akustikgitarrensprengsel, keine Gefangenen machen. Doch limitieren wollen sie sich natürlich nicht. Und das gelingt ihnen auch recht gut. Der tighten Produktion hört man nur bei den cleanen Vocals an, dass die Band auch mal für einen Bruchteil von Sekunden ins Stolpern kommen kann. Aber nich schlimm. „Claiming back the heavenly agenda“ ist ein ziemlicher Brocken geworden. Von fünf Jungs, die ohne Rücksicht auf Genrekonventionen sämtliche Ideen auf ihre abwechslungsreiche Debütplatte packten. Das ist manchmal schon fast zuviel an Kreativität. Langweilig hingegen wird es nie!

Bewertung: 6 von 10 Sternen / Spielzeit: 56:57 / Metalcore

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