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Lost In Rhone

Beloved Be The Ones Who Sit Down

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Emo, Winecore oder Post-Hardcore: man kann es nennen wie man will, Lost in Rhone scheinen ihr Genre gefunden zu haben. Die fünf Belgier machen auf ihrem CD Debüt „Beloved Be The Ones Who Sit Down“ auf beinahe allen zehn Songs genau das was den Fan von Bands wie Alexisonfire, …trail of Dead, At the Drive In oder auch Refused glücklich macht: Klare Riffs, druckvoller Bass, das eindrucksvoll direkte Drumming und natürlich die hervorragenden Gesangsmelodien. Ständig pendelnd zwischen Melancholie und Wahnsinn schaffen es Lost in Rhone vom ersten Song an den Zuhörer auf ihren Emo-Trip mitzunehmen. Einen verwunderlichen Zwischenstopp gibt es mit dem Instrumentalstück „Hysbrydion“, das so, oder in der Remix-Version von Mousse-T, auch auf dem Kuschelrock-Sampler erscheinen könnte. Das Highlight der Reise ist aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit der Song „Light Bearer“, der wirklich alles hat was ein Hardcore Song braucht. Überraschenderweise wird der Trip aber nicht nach drei Tracks langweilig oder anstrengend, ganz im Gegenteil: „Our plans are playing every single place there is, meeting cool people and having lots of fun“, und exakt das kann man auf der Platte hören. Abzüge in der B-Note gibt es aber trotzdem, denn wie so häufig kann, oder will, auch diese Band das „Hardcore-Rad“ nicht neu erfinden. Man hat das alles irgendwie, irgendwo, irgendwann schon mal gehört, es aber damals auch schon gut gefunden und gerade darin liegt die Stärke von Lost in Rhone: Keine Experimente, keine Attitüde und vor allem keine Plattitüden. Emo, Winecore oder Post-Hardcore, was auch immer, aber auf jeden Fall ehrlich und straight!

Bewertung: 8 von 10 Sternen / 37:21 / Hardcore

Philip Bogdahn


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