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Franck, Katharina

First Take Second Skin

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Katharina Franck beschäftigt sich nun schon eine ganze Menge Jahre mit Musik und scheint mit sich selbst im Reinen. Das gönnt man ihr. Erst neulich hörte ich im Radio einen Song ihrer früheren Band Rainbirds. Die Zeit bleibt eben nicht stehen. das muss sich auch Katharina Franck gedacht haben und veröffentlicht mit "First Take Second Skin" ein neues Album. Es ist ein gelöstes Album; eines, das sich an einen schmiegen will, ohne zu nahbar zu sein. Ob Pop, Jazz, Soul, die Band an Katharinas Seite, namentlich Toby Dammit, Hannes Hufken, Peter Weihe und Michael Merkelbach, sind Vollblutmusiker, die alle Tricks und Kniffe sanfter Unterhaltungsmusik beherrschen. Nicht nur die Wahl der Musiker, auch die Rückkehr zu englischen Texten steht Franck gut zu Gesicht. Ruhig und gefühlvoll ist ihre STandortbestimmung geworden und kommt ihr ohne Umschweife über die Lippen. Titel wie "As A Matter Of Fact" oder "These Better Days" sind deutliche Franck'sche Markenzeichen.
Dennoch: vielleicht mangelt es dem Rezensenten ja an der inneren Gelassenheit, aber so recht anfreunden kann er sich nicht mit diesem Album. Ohne mit Katharina allzu hart ins Gericht zu gehen, aber wenn sie schon so lange Musik macht, dann sollten Selbstbestimmung und Kreativitätsdrang zu mehr führten als zu einem dahinplätschernden Pop-Album. Denn das ist "First Take Second Skin". "I'm proud of doing absolutely nothing" singt die Musikerin und man wünscht sich, sie würde dem inneren Drängen mehr Nachdruck verleihen. Es wäre nämlich mehr als schade, wenn dieses Album in den CD-Player hiesiger Klamottengeschäfte als Hintergrundbeschallung dienen würde. Dafür ist Katharina Franck einfach eine zu gute Sängerin. Nur eine ganz gute Songwriterin ist sie leider noch nicht.

Bewertung: 6 von 10 Sternen / Spielzeit: 46:23 / Pop

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