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Slimboy

Anthems

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So, also mal eine Band aus der Schweiz, aber eine ohne Alphörner oder Toblerone, dafür aber mit eindeutigen Wurzeln im sonnigen Kalifornien. Denn ihr Style erinnert schon sehr an die melodiösen Punk-Pop-Wunder wie Blink 182, wobei sie schon noch etwas ungeschliffener klingen und nicht ganz so Kommerz orientiert. Dennoch: Um ihre dritte CD „No Fires on Beach“ im Jahr 2004, das übrigens noch auf Phonag/RE erschienen ist, aufzunehmen sind die vier Kerle mal spontan nach Los Angeles gefahren. Vielleicht um die Atmosphäre dort mit einzubauen, vielleicht aber auch nur weil es die Plattenfirma bezahlt hat. Na ja, für ihr neues Album Anthems hat man sich wieder auf den deutschsprachigen Raum beschränkt und ist zum Aufnehmen nach Berlin gefahren und hat sich prominente Verstärkung mit aufs Boot geholt, denn mit Clemens Matznick hat man sich einen erfahrenen Mann an Bord geholt, der auch schon deutsche Punkpop Legenden wie die Guano Apes oder die Donots nach oben gebracht hat. Aber Slimboy wissen ganz genau wo ihre Zielgruppe steht, und deshalb wird in diesem Jahr auch gleich mal auf der ETNIES-Tour durch die Schweiz gespielt. Tja, Skate and Music Festivals sind eben ein Sprungbrett, das ja auch schon die Beatsteakes in die Charts katapultiert haben. Aber mal zur Musik, denn Slimboy sind leider nichts Besonderes in dieser „Tony Hawk Welt“, denn jeden Song auf dieser CD hab ich schon mal besser in jedem Skate Video oder als Hintergrundmusik zu irgendeinem Computerspiel, das mit rollenden Brettern zu tun hat, gehört. Leider! Denn Slimboy sind nicht schlecht, nur leider nicht originell oder innovativ, sondern einfach nur eine weitere Kopie von einer Kopie, von einer Kopie. Vielleicht sollten sich die Schweizer mal was Neues ausdenken, was neues, was originelles, was innovatives, vielleicht einen Song zur Weltmeisterschaft, eben etwas, das noch nicht da war. Ach ja, die eigentlich Spielzeit der CD beträgt nur 34 Minuten, da der Hidden Track, der daraus besteht dass ein lallender „Quantanamera“ singt, einfach mal zehn Minuten nach dem letzten Song kommt.

Bewertung: 5 von 10 Sternen / 40:24 / Punk

Philip Bogdahn





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