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Nepomuk

Don't Panic Little Pretty

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Vier Jungspunde aus dem hohen Norden (davon drei am Mikro unterwegs) erfreuen mich gerade mit ihrer selbst aufgenommenen CD „Don´t Panic Little Pretty“. Die erste, ebenfalls DIY-mäßig unter Kumpels und Bekannte vertickt, ist mittlerweile ausverkauft. Der Titel entsprang damals einer Textzeile aus einem Song der britischen The Kinks. Und nicht nur der Titel kommt aus Großbritannien.
Die Einflüsse reichen von den Gallaghers und Dohertys bis zu den Turners und Murdochs dieser Welt. Da wird die halbe Musikgeschichte rauf und runter zitiert. Und trotzdem fühlt es sich nie so an. Im Gegenteil. Entspannt mischen die Boys Country-Einflüsse mit Britpop. Klingen für wenige Sekunden in einem Song gar wie die doch zumindest grenzwertigen Heinz aus Wien, im nächsten Moment nach Dylan und im Endeffekt dann doch ganz anders. Eines hat diese Platte zuhauf zu bieten: Ohrwürmer. Keine Filler drauf auf der Platte. Der letzte Track heißt „Goodbye“. Und während man sich gedanklich gerade von der musikalischen Reise zu verabschieden gedenkt, sorgt der plötzlich einsetzende Bonustrack noch mal für Aufsehen. Man denke sich zum akustischen Gitarrenpopsong Piano, Akkordeon und gutes Songwriting dazu. Überflüssigen, überambitionierten Mist einfach weglassen. Und man hat ein ungefähres Bild der Nepomuk-CD. Entspannend galore, deswegen aber nicht minder spannend. Ach, und mit dem Kate-betitelten Song ist natürlich nicht Miss Moss gemeint. Auch wenn es doch sooooo naheliegend wäre. Das machen dann andere. Die Nepomuk-Jungs haben eh noch viel vor sich. Schließlich ist der älteste grade mal 19 Jahre jung. Meine Güte, was hab ich mit 19 gemacht? Ich kann mich erinnern. Doch ich drück lieber noch mal auf Play. Macht mehr Sinn.

Bewertung: 7 von 10 Sternen / Spielzeit: 44:33 / Indie-Pop

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