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Sister Love

dto. EP

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Bei dieser Sache kommt man nicht drumherum das große ganze zu erwähnen. Das Label Kitty-Yo wagt es während der Weltmeisterschaft auf Tour zu gehen. Dann, wenn angeblich eh alle nur vor der Glotze sitzen und Fußball schauen und keiner auf die Idee kommt ein Konzert zu besuchen. Mag teilweise auch stimmen, aber man hat sich ein Konzept einfallen lassen, dass auch während der WM greifen sollte:
Erst Fußball gucken, dann Live-Musik, dann DJ-Team, eingerahmt von Intro und 11 Freunde. Wenn das mal nichts ist? Live-Musik heißt hier, dass die Briten von Chikinki zum Tanz bitten und die Kölner von Sister Love, den Support bilden. Womit wir auch beim eigentlichen Anliegen wären: Sister Love. Machen Elektro-Punk, waren mal ein Duo, sind jetzt zu viert und haben einiges zu bieten. Den Song „Smack Smack“ zum Beispiel, der hat Strofen, die das Tanzbein animieren und einen flotten Refrain, der sofort Lust auf mehr macht. Die ganz spezielle Pop-Note ist es nämlich, die jeden Sister Love Song zu einer spannenden Sache macht. Eingängig, aber nicht platt. Schlicht in der Basis und trotzdem detailverliebt. Die Stimme von Tanja Keilen ist prägend und ruft ausschließlich positive Reaktionen hervor. Zusammen mit Christoph Koterzina bildet sie den Kern von Sister Love, wo es nicht nur darum geht, neben griffige Gitarren ein paar nette Beats und Sounds zu basteln. Hier geht mehr und deshalb hat man die Geräte teilweise auch schon durch Menschen ersetzt. Schlagzeug und Bass müssen zumindest Live jetzt nicht mehr vom Band kommen. Balladen kann man übrigens auch gut schreiben, „Rock Show“ spricht jedenfalls eine deutliche Sprache. Also bitte hingehen, anhören, tanzen und danach am Merch-Stand vorbeischauen. Da gibt es bestimmt ein freundliches Lächeln und den ein oder anderen Tonträger zu erwerben.

-- / Spielzeit: 16:06 / Elektro-Punk

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