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Zombie, Rob

Educated Horses

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Hütet euch ihr Leute, denn Rob Zombie ist zurück! Endlich, muss man schon sagen, denn in der letzten Zeit ist es ruhig geworden um den Gottvater des Industrial Metal.
Kein Wunder, denn er beschäftigt sich ja auch neben der Musik noch mit der Filmemacherei, die zwar bei uns nicht so verbreitet ist, in den Staaten aber ziemlich erfolgreich läuft. Aber um wieder zu seiner ersten Liebe, der Musik nämlich, zurückzukehren und wieder etwas mehr Abwechslung in sein Leben zu bringen, präsentiert er uns nun sein neues Studioalbum „Educated Horses“ und das nach einer wahrlich langen Schaffenspause von knapp fünf Jahren, vom Greatest Hits – Album „Past, Present & Future“ mal abgesehen. Die Industrial Freunde kommen auf dem neuen Werk natürlich auch nicht zu kurz, sind doch Zombie – typische Stücke, wie „Let It All Bleed Out“ oder das wahnsinnig geile „American Witch“ vertreten. Rob Zombie aber rein mit diesem Stil abstempeln zu wollen müsste der Engstirnigkeit bezichtigt werden und würde diesem Album auch nicht gerecht. So verfügt es doch über vielmehr Potential, wie das bodenständig rockende „The Scorpion Sleeps“ oder die mehr oder weniger schnelle Akustiknummer „Death Of It All“. Und über all den bombastischen Drums und tiefgestimmten Gitarren thront, sozusagen gewohntermaßen, der growlige Gesang Rob Zombie´s, der den Tracks so den prägenden Groove aufdrückt. Obwohl manchmal beschleicht einen das Gefühl, dass in den älteren Stücken etwas mehr Leidenschaft, etwas mehr Power, etwas mehr – ich will´s mal Rotzigkeit nennen – steckte, die die Sachen eben für längere Zeit in den Gehörgang hämmerten, denken wir an „Dragula“ vom Hellbilly Deluxe – Album. Man kann jedoch bei „Educated Horses“ durchaus von einer Weiterentwicklung und sicherlich auch von der abwechslungsreichsten Scheibe des Horror – Rockers sprechen – ob´s an das von mir verherrlichte „Astro Creep: 2000“ heranreicht – da schwank ich noch unentschlossen. Grandios rocken tut es aber allemal – schade, dass alles schon nach 38 Minuten vorbei ist. Und das nach fünf langen Jahren…

Bewertung: 6 von 10 Sternen / 38:29 / Industrial Metal

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