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Autumn Offering, The

Embrace The Gutter

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The Autumn Offering gehören zu den Bands, bei welchen ich mich eigentlich wunderte, dass Victory Records soviel Ehrgeiz in ihre Promotion legen. Denn das Debüt "Revelations Of The Unsung" war noch eine eher mittelprächtige Angelegenheit, welche seinerzeit auf Stillborn veröffentlicht wurde und via der jetzigen Company mit ordentlich Brimborium zu neuen Ehren kam.
Doch man sollte die A&R's des Chicagoer Labels offenbar nicht unterschätzen. Denn in The Autumn Offering schlummerte ein Potential, welches sich mit dem Nachfolger "Embrace The Gutter" nun voll entfaltet. Denn hier gelingt es den Protagonisten auf einmal, die kleinen Schwächen des Vorgängers völlig auszumerzen und in jeder Hinsicht noch etwas nachzulegen. Mit ihrer Heimt in Florida sowie einem fetten Morrisound-Mastering mag man zwar alle Grundzüge haben, der Deathmetal-Gemeinde zu gefallen. Dem gegenüber steht aber eine klare Verwurzelung im Metalcore, welche sich in hochmelodischen Nummern wie "Yearning" oder dem Titelsong (alle beide haben regelrechtes Hitpotential) entlädt. Überhaupt sind die elf Songs enorm zugänglich geraten und verfügen über einen faszinierenden Wiedererkennungswert. Vocals sowie vor allem Gitarrenarbeit sind in der Lage, es mit den Labelkollegen von Darkest Hour aufzunehmen, liebäugeln sogar noch extremer mit klassischem Heavy Metal (... Iron Maiden etc.). Allerdings gelingt es The Autumn Offering nicht, das gleiche Maß an Intensität wie erwähnte Washingtoner zu enfachen. Dafür darf man "Embrace The Gutter" angesichts seiner beinahe 100%igen Hitfülle quasi als ein Metalcore 'Best of'-Album anpreisen, mit welchem die Band an Luschen wie Atreyu mühelos vorbei brettert. Keine Frage: Dieser Longplayer steht in der Tradition von Pantera, Shadows Fall oder In Flames - und The Autumn Offering befinden sich mit Material dieser Qualität plötzlich an der Schwelle, sich tatsächlich in der Metal-Historie verewigen zu können.

Bewertung: 8 von 10 Sternen / 35:18 / Metalcore

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