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Miyagi in Spring

Label-Split 7"

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Direkt aus Hamburg-City flattert die erste Veröffentlichung des auf Anhieb sympathischen Labels Miyagi*records in die Sellfish-Redaktion. Es handelt sich dabei um eine Four-Split-7inch. Vier Bands also. Namentlich: Culm, Kenzaris Middle Kata, Tenlike und Mercer. Alle vier Songs der liebevoll aufgemachten und auf 515 Stück limitierten 7-inch sind exklusiv nur hier zu finden. Lohnt sich also auf jeden Fall.
Zumal mit Kenzaris Middle Kata ja eine Sellfish-Lieblingsband mit darauf vertreten ist. Der Song, den sie beisteuern, heißt „Truchu Indiis“. Wird gern auf Konzerten als Einstieg benutzt und stammt noch aus der Produktionsphase für das Album „Black Box Consciousness“. Und nicht zu vergessen: rockt amtlich den verdreckten Undergroundclub. Auch ohne Gesang. Ebenfall auf der etwas lauteren A-Seite dabei sind Culm aus Muff-Potter-Town Rheine. Und klingen wie Kenzaris Brüder im Geiste. Nur, dass sie eben zusätzlich zu den ganzen Dischord-Bands offensichtlich eine ganze Zeit lang Robocop Kraus gehört haben. Die B-Seite lässt es etwas ruhiger an. Die schwedischen Tenlike lassen dich gemütlich auf die Couch fallen. Im Info werden für die Namedroppingfraktion gleich ein ganzer Haufen Songwriter genannt. Am meisten erinnert mich die wundervolle Musik des Trios allerdings an Matt Pryors New Amsterdams. Und das ist ja nichts schlechtes. Ausklingen lassen die Scheibe dann Mercer aus Köln. Und auch hier findet sich die passende Schublade. Denn mit dem vertrackten Postrock, der bis zum Ende instrumental bleibt, erinnern die bereits seit 1998 musizierenden Mercer immer mal wieder an die Berliner Seidenmatt Das einzige Dilemma bei Miyagi in Spring besteht wohl darin, dass man sich nicht entscheiden kann, welche Seite man als nächstes hört. A oder B, laut oder leise? Wunderbar oder mindestens genauso wunderbar. Nach gefühlten drei Minuten ist die Seite schließlich rum. Und du legst sie noch einmal auf. SO gut ist das…

-- / Spielzeit: k.a. / Post-Hardcore/ Indierock

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