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Yucca

Quick Let's Beat It

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Bei Yucca hat sich ja bekanntlich einiges getan. Die Hersbrucker haben sich von Sänger und Drummer getrennt. Neuer Mann am Schlagzeug ist Jensen von One Man And His Droid. Auf der Platte ist allerdings noch Ex-Schlagzeuger und Labelchef Alex zu hören. Und einen neuen Sänger...
...den gibt es nicht. Die beiden Gitarristen Christian und Matthias haben sich den Gesangspart einfach aufgeteilt. Der Rest der Band grölt nach wie vor beim Refrain schön mit. Das Ergebnis ist wesentlich tanzbarer, hymnenhafter, elektronischer und schlicht und einfach auch: besser. Nach über zehn Durchgängen kann ich sagen, dass die Songs mindestens eine okaye Halbwertszeit haben sollten. Bei der hohen Refraindichte ja nicht selbstverständlich. Live sind Yucca mittlerweile eine Bank. Das klingt so verdammt tight und macht richtig Spaß. Ohrwürmer inklusive. Zehn Songs sind auf dem Quasi-Debütalbum drauf. Mit Robot World Invasion auch einer, der in gänzlich anderer Form bereits auf einer Promo-EP des letzten Jahres drauf war. Vielleicht hätten sie gut daran getan den Song wegzulassen. Zu sehr hing die alte Version an der Stimme des einstigen Sängers. Egal! Am meisten Spaß machen bei Yucca doch immer noch die Gitarren. Da werden gern mal Reminiszenzen an alte Helden wie die Get Up Kids mit eingebaut. „Quick Let’s Beat It“ ist eine Platte für den Dancefloor, für die Indie-Rock-Keller dieses Landes und vor allem für eine verdammt gute Zeit. Daheim in den eigenen vier Wänden funktioniert es zwar auch erstaunlich gut. Aber so richtig knallen, das tut es auf der Bühne. Zudem ist es eine wahre Freude den Jungs dabei zuzuschauen, wie sie ihre Musik leben. Der abschließende Track ist dann noch ein Remix, der leider nicht ganz so begeistert wie die Songs davor. Live gab es mittlerweile schon ein paar Songs von der zu erwartenden nächsten Platte zu hören: Die stehen denen auf Quick lets beat it in nichts nach. Es geht also voran. Mit Mut zur großen Geste. Und ordentlich guter Laune.

 / Spielzeit: 36:32 / Indie-Elektro-Rock

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