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Seachange

Fields, Chaos and Brown EP

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Endlich mal wieder eine EP, die man mit gutem Gewissen in den Himmel loben kann. „Fields, Chaos and Brown” ist der Nachzügler zum erst kürzlich erschienenen Album „On Fire, With Love“ der großartigen Band Seachange. Eine Truppe, die fast alles richtig macht und der trotzdem immer wieder große Steine in den Weg gelegt werden, wenn sie sie sich nicht schon selbst in den Weg legen.
Im Moment haben Seachange das Problem trotz ihres gefeierten Debüts auf Matador Records, den Nachfolger offiziell nur in Deutschland vertreiben zu können. In der englischen Heimat hat man bis jetzt leider kein Label gefunden und so bietet man den Fans auf der Insel und im Ausland eine weitere Wahlmöglichkeit am Merchandisestand. Musikalisch ist das immer noch irgendwo bei Indierock mit kleinen Folk-Einflüssen einzuordnen und macht gerade auf dieser EP wieder richtig Laune. Der Opener „Eastern Streets“ geht frisch und beschwingt nach vorne und schenkt dem geneigten Hörer einen blitzsauberen Popsong. „Blue/Grey“ und „Bad Post“ sind Denkmäler der Disharmonie und „Scout Says“ transportiert die typische düstere Seachange-Stimmung, wie man sie auf zwei Alben lieben gelernt hat. Melancholie und Hoffnung gehen eine Beziehung ein und tanzen bei „On The Rocks“ und „Call A Parade“ einen wunderschönen unberührten Tanz, der sich dann vor allem beim Höhepunkt der EP in Form von „Half Past You“ entlädt. Da kann die wunderbare akustische Radio Session von „The Beach“ nicht ganz gegen ankommen, obwohl auch sie das höchste der Gefühle markieren könnte. Acht Songs und ein ellenlanges Noise-Inferno bedeuten Daumen nach oben und machen noch mehr Lust auf die kommende Herbst-Tour.

-- / Spielzeit: 46:32 / Indiefolkrock

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