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Marble Sheep
Raise The Dead
Einmal schnell Marble Sheep in die Suchmaschine eingegeben, schon ist die Schublade geöffnet. Nämlich die „Japanische Psychedelic-Rock-Götter“-Schublade. Kann man sich ein wenig wie MC5 mit Jam-Session-Charakter vorstellen.
Seit 1987 spielen die Japaner Rock’n Roll, wie er im Buche steht. Obwohl, zu Beginn so heißt es, hat man hauptsächlich avantgardistische Velvet Underground-Coverversionen gespielt. Haha, das kann ich mir gut vorstellen. Ein wenig verschroben wirken Marble Sheep. In ein paar Wochen haben wir noch mal die Möglichkeit zu testen, wie sie denn so auf der Bühne wirken. Die Liveaufnahmen der raise the dead-CD versprechen zwar ein tolles Erlebnis. Aber die Soundqualität genügt meinen Ansprüchen leider ganz und gar nicht. Vor allem die drei Songs, die im Würzburger Cafe Cairo aufgenommen wurden klingen wie ein richtig mäßiges Bootleg. Der Rest ist schon wesentlich hörbarer. Aufgenomen auf der Europatour im März in einer Berner Reitschule in der Schweiz und im Berliner Bastard. Das ist ziemlich schade. Das mit dem schlechten Sound. Da ich leider keine Studioaufnahmen zur Hand habe, muss ich es mir eben schönhören. Wenn es funktioniert, dann erwarten einen beeindruckende Songs in nahezu epischer Länge, Rock’n Roll-Gewitter, Sixties-Sound und ein paar Japaner mit lustigen Frisuren auf der Bühne. Ein weißes Schaf steht auch gern bei ihnen auf der Bühne rum. Und spielt Gitarre, als ob sie mit aller Macht in die oben geöffnete Schublade rein wollen. Kein Problem. Seit ihr doch eh schon drin. Wegen dem schlechten Sound verzichte ich trotzdem auf eine Wertung. Musik top, Sound flop.
xx xx / Spielzeit: 63:03 / Psychedelic Rock'n Roll
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