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She-Male Trouble
Off The Hook
Neues aus Berlin-Kreuzberg! Doch die Vorfreude hält nicht allzu lange, bietet doch „Off The Hook“ von She-Male Trouble nur altbekannten Punkrock mit Standard-Ohrwürmern.
Gut, muss man auch erstmal schaffen - aber dennoch schade irgendwie, dass die neue She-Male Trouble nicht das hält, was wir uns vor drei Jahre nach ihrem Debütalbum „Back From The Nitty Gritty“ so ausgemalt hatten. Girl-Punkrock in den Fußstapfen von den Ohrkriecher-Legenden wie Dover, aber leider ohne die echte Innovation. Sicher, die 13 Songs sind alles handwerklich saubere Songs, nach dem altbekannten Schema aus Up-Tempo-Rock und Chorus-Melodie-Surfen. Die Vocals von Caro La Rock sind in ihrer Stimmschiefe zwar eindringlich aber eben auch extrem dominant. Über die gesamte Spielzeit wirkt das etwas nervenzehrend ohne dass sich die Songs dabei besonders einprägen wollen. Ruhigere Rock-lastige Nummern wie „I never forget“ dagegen wissen durch elegante Instrumentierung und zurückgefahrenen Vocals mit dem Gespür für einen überlegten Refrain zu begeistern. Vielleicht liegt da auch das große Potential der Berliner Punk´n´Roller, denn Riot-Grrrl-Punkrock ohne Aussicht auf Wiedererkennung gibt es schon zuhauf. So vergehen die knapp 36 Minuten zwar kurzweilig und unterhaltsam, aber eben auch ohne die großen Höhepunkte und ohne die fesselnde Härte und Dynamik der ersten Scheibe fortzuführen. So ist „Off The Hook“ zwar eine gutes Punk´n´Roll-Album geworden, aber keine Scheibe die auf Dauer hängen bleiben mag.
/ 36:27 / Punkrock
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