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Napalm Death

Smear Campaign

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Napalm Death Fans hängen selten lange in der Warteschleife was News ihrer Lieblinge angeht: Nach lohnenden Best Of-, Live- bzw. Unreleased-Compilations sowie dem gelungenen letzten Longplayer "The Code Is Red" steht nun schon wieder neues Pflichtprogramm in den Läden.
"Smear Campaign" lautet der Titel des aktuellen Albums der Ipswicher bzw. Birminghamer - und zeigt die seit zwanzig Jahren (!!!) aktive Grindcore-Formation einmal mehr in Top-Kondition. "Meine Güte, werden die denn nie müde?" frage sicher nicht nur ich mich, nachem die 16 Tracks hier erstmal verdaut sind. Das schöne dabei: Stilisitisch fett vertreten ist wieder die rasend schnelle Frühphase a lá "Suffer The Children" (man höre beispielsweise "Fatalist"). Aber auch der etwas technischere Sound der späten Neunziger wird nicht ignoriert, wie beispielsweise im Groovemonster "When all is said and done". Napalm Death präsentieren sich jedenfalls auch 2006 in einer derart enthusiastischen Kondition, als hätten wir es hier mit einem Debütalbum zu tun. Oben drauf wird "Smear Campaign" den Käufern in limitierter Edition wieder in einem schicken Digipak samt Bonusmaterial schmackhaft gemacht, wobei man auch artworktechnisch die Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart gelungen schlägt. Die sympathische Mannschaft um Barney Greenway jedenfalls erlebt nach einem zwischenzeitlichen Tief spätestens seit "Enemy Of The Music Business" ihren zweiten Frühling - Ein Ende ist nicht in Sicht. Fazit: Für Neugierige wie Fans dürfte dieses Album gleichermaßen essentiell sein. Und sollte jemand auf Neuerungen spekulieren: Wer ganz genau hinhorcht, wird im Intro sowie im Track "In deference" sogar die engelsgleiche Stimme von The Gatherings' Anneke van Giersbergen erkennen. Ansonsten: Wir sehen uns im Pit - und diesmal hoffentlich ohne Verwundungen...

Bewertung: 7 von 10 Sternen / 45:11 / Grindcore

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