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Street Dogs

Fading American Dream

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Das verflixte dritte Album und der weitere Weg ist immer noch nicht geklärt: Die Street Dogs liefern mit „Fading American Dream“ ein gutes Streetpunk-Album ab - mehr aber leider auch nicht.
Die Songs sind zwar politischer, die Hooks sitzen perfekt und der Mitgröhl-Faktor ist hoch. Aber reicht das heutzutage um seinen Platz zu behaupten? Eine Frage, die „Fading American Dream“ nur bedingt zu seinen Gunsten beantworten vermag. Denn der Nachfolger des griffigen Albums „Back To The World“ aus dem Jahr 2005 setzt den Weg fort, den Frontmann Mike McColgan schon mit den Dropkick Murphys gegangen ist (auch wenn er den Vergleich wahrscheinlich nicht mehr hören kann): Folk-Punkrock kombiniert mit 77er-Punk, Streetpunk und ganz verschämten HC-Anleihen. Die Melodien sind einfach aber eingängig, während sich die Lyrics mit allzu amerikanischen Problemen auseinandersetzt. Zeitgemäß oder nicht - aber immerhin ausgereift. Denn mit den 13 Songs wird der Hörer extrem gut unterhalten, die komplette Palette des whiskey-getränkten Folk-Punkrock wird runtergespielt: Melodien, Back-Vocals, Sing-Alongs im Überfluss - Mitgröhlen dürfte da wohl leicht fallen. So bleibt „Fading American Dream“ ein perfekt produziertes Punkrock-Album, das auch inhaltlich große Ambitionen hat. Vielleicht sollte das nächste Mal aber auch wieder an der Verpackung etwas weiter gefeilt werden, sonst haben die Street Dogs bald das Problem sich in der Masse auch behaupten zu können. Es wäre nämlich schade drum.

Bewertung: 6 von 10 Sternen / Spielzeit: 42:55 / Folk-Punkrock

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