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Xzibit

Full Circle

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Xzibit nimmt trotz seiner in den letzten Monaten enorm angestiegenen Popularität weiterhin kein Blatt vor den Mund: So geht es auch auf dem neuen Album neben den szenetypischen Inhalten immer wieder ähnlich politisch zu wie beim Vorgänger "Weapons Of Mass Destruction".
Erwartungsgemäß konsequent setzt der US-HipHopper also sein Schaffen fort. Und fraglos wird Xzibit sein Publikum auch auf Longplayer Nummer sechs wieder mitreißen können, selbst wenn sich das Rezept nur im Detail gewandelt hat. Zu hören gibt es im Prinzip nach wie vor rockenden West Coast Aggro-HipHop, dessen Struktur ebenso simpel wie effektiv bleibt: Prägnante, insgesamt deutlich entspanntere Beats und zündende Hooks werden angereichert mit einigen witzigen Soundspielereien sowie der bekannt "verbal-offensiven" Herangehensweise. Das gelingt Mister Joiner zwischenzeitlich zwar auch 'mal ungewohnt relaxt, meistens führt der Weg aber ohne Umschweife auf die Zwölf. Schön vor allem, dass die vormals so gerne verwendeten Gitarren-Samples, die immer etwas altbacken wirkten und unangenehm an neunziger Jahre Crossover-Projekte erinnerten, diesmal völlig ausgeblendet wurden. Abgesehen davon umgibt sich das ehemalige Likwit Crew-Mitglied aber mit der creme de la creme des Genres - welche nichtmehr zwangsläufig die ganz großen Namen beinhaltet. Da passt es prima, dass beispielsweise Ko-Produzent Jerry Roll (den Rest des Albums produzierte Xzibit erstmals im Alleingang) öfters einmal an den Vocals seinen Part zu den 14 Tracks beisteuert. Fazit: Das ganze Album funktioniert in Bezug auf seine Partytauglichkeit prächtig - und hat doch spürbar mehr Substanz als das bisherige Schaffen des Musikers bzw. Schauspielers. Naja: Spätestens durch den (dank seiner MTV-Show "Pimp My Ride") erweiterten Bekanntheitsgrad sollte Xzibit mit dieser Scheibe ein Höchstmaß an Aufmerksamkeit sicher sein. Nicht unbedingt zu unrecht.

Bewertung: 6 von 10 Sternen / 59:14 / HipHop

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