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Yankovic, Weird Al
Straight Outta Lynwood
Ich glaube nicht, dass man Weird Al Yankovic unrecht tut, wenn man ihn als "Blödel-Barden" bezeichnet. Zumal zumindest ich dieses Siegel in seinem Fall nicht einmal böse meine.
Denn dem Musiker, Produzenten, (Laien-)Schauspieler und Gelegenheits-Moderator gelingt es diesmal sogar auf Albumlänge, kurzweilig für Unterhaltung zu sorgen. Waren in der Vergangenheit beispielsweise Nirvana Zielscheibe des schlecht frisiertesten Komikers der Vereinigten Staaten, so widmet sich Yankovic diesmal besonders dem HipHop. Aus Chamillionaires "Ridin'" beispielsweise wird ganz entspannt "Mowin'" - und auch Usher sowie R Kelly kommen nicht ungeschont davon. Wie meist im Falle von Weird Al führt zudem besonders die textliche Neubearbeitung des Materials nicht an einem breiten Grinsen vorbei. Spätestens der "We are the world"-Atmosphäre des finalen "Don't download this song" wird sich dann wohl niemand entziehen können. Eigentlich ein Hit sogar, wenn der Text nur nicht so bitterböse treffend wäre... Da macht es denn auch kaum etwas aus, dass man das Polka-Medley von dem passionierten Akkordeonspieler so oder so ähnlich auch schon gehört hat. Die Eigenkompositionen können zudem, mit Ausnahme der exzellenten Rage Against The Machine-Parodie "I'll sue ya", nicht ganz mithalten. Spätestens beim Blick auf die Lyrics entfalten aber auch jene ihren Reiz. Versteckte politische Botschaften und ähnliches sucht man freilich erfolglos - "Straight Outta Lynwood" steht für hirnfreien Humor der Extraklasse. Was sich auf der Bonus-DVD fortsetzt. Da finden sich nämlich neben einem Making Of zum Album sechs kurzweilige Videoclips; wobei man wissen sollte, dass Yankovic u.a. für Ben Folds bereits selbst Regie führte. Doch zurück zum unkomplizierten Spaßfaktor: Den braucht es doch einfach manchmal - und bevor man in solchen Fällen auf J.B.O. oder ähnlich schlimmes zurück greift, sollte man besser hier halt machen!
-- / Spielzeit: 47:52 / Pop
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