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Brainless Wankers

If Everything Else Fails

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Über den dumben Bandnamen habe ich mich glaub ich schon an anderer Stelle ausgelassen, deshalb in aller Gelassenheit: Berlin´s Finest Punkrocker, die Brainless Wankers haben über zwei Jahre gebraucht, um mit „If Everything Else Fails“ einen gebührenden Nachfolger in Form zu pressen.
Herausgekommen ist eine gekonnte Mischung aus klassischem Punkrock mit akzentuierenden Ska-Elementen - nichts Besonderes, aber in seiner Qualität in deutschen Musiklandschaften auch nicht unbedeutend. „If Everything Fails“ bietet ein Dutzend Songs in einer guten halben Stunde: Das sind die Parameter, die Spaß versprechen. Krachige Gitarren, dick produzierte Hooklines und jede Menge Melodien: Die sieben Berliner kreieren so ein Punkrock-Album wie es besser auch nicht aus den Staaten zu uns hätte rüberschwemmen können. Die Kombination aus schnellen Melodien und bedeutenden Lyrics ist ja nichts Neues im Westen, aber in der Umsetzung gibt es dennoch erstaunliche Schwankungen. Die Brainless Wankers haben mit ihrem viertem Album (!) diese Hürde gekonnt umschifft und zelebrieren ihre Meinung von Punkrock einfach gerade heraus: Mit allerlei Liebe zum Detail überzeugen nicht nur die perfekt eingestreuten Einsätze an Blasinstrumenten sondern auch die inhaltliche Seite. In der schönen Schnittmenge aus den Mad Caddies und Millencolin weis „If Everything Else Fails“ einfach gut zu Unterhalten ohne langweilig zu werden. Sicher gibt es eine Menge gleichwertiger/-klingender Alben da draußen - aber eben nicht unbedingt aus good old germany. Da kann ein Song wie „the good guys“ auch mal ein paar Längen haben, aber das kennen wir ja auch von ganz anderen Bands. In der Endabrechnung ist „If Everything Else Fails“ also ein sehr gutes Punkrock-Album, das mit seiner hohen Schlagzahl noch besser als sein Vorgänger „Consider Yourself Rocked“ mitzureißen vermag.

Bewertung: 6 von 10 Sternen / Spielzeit: 35:41 / Punkrock

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