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Moros Eros

I Saw The Devil Last Night And Now The Sun Shines Bright

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Aus dem gleichen Hause wie etwa Spitalfield stammen Moros Eros - vergleichbar sind sie aber zum Glück nicht. Mit ihrem verschwenderisch-tituliertem Debüt „I Saw The Devil Last Night And Now The Sun Shines Bright“ hat das Quartett ein genial rockendens Full Length-Debüt hingelegt.
Moros Eros aus Georgia, die bis dato unter dem Namen In Vitro arbeiteten, war mit Keyboard und weiblichen Vocals als Dance-Band gestartet - und verdammt das hört man auf! Wobei das Faible für ausführliche Titel das Quartett schon mit ihrer 2006er EP „I´m Dying But I Still Don´t See Anything“ ausgelebt hatte. Zu diesem Zeitpunkt war wohl schon das charakteristische Chaos aus Pop, Funk und Rock´n´Roll am Gären, das so wohl eher den kreativen Köpfen von der britischen Insel zuzutrauen wäre. Das erste Brett „Today Is The Day“ erinnert an die australischen Verrückten von Digger & The Pussycats und explodiert Takt für Takt in einer Mischung aus verschrobenem Pop und verquerem Punk´n´Roll. Die Mischung aus Chaos-Elementen á la The Mars Volta und der dynamischen Rock-Walze der White Stripes kumuliert in einem lodernden Sound-Sündenpfuhl der seines gleichen sucht. Moros Eros zersetzen die simple Struktur des Rock mit ihrer Interpretation von kreativem Chaos und musikalischer Freizügigkeit: Retroeske Shouts, verzerrt-funkige Gitarren und schizophrene, teilweise stakkato-hafte Vocals. Das ganze in einer unglaublich hohen Schlagzahl, mit originellem Melodien-Wust und extrem mitreißendem Rock-Sound. „I Saw The Devil Last Night And Now The Sun Shines right“ ist ein geniales Album voller Ideen, Melodien und dem so lange vermissten chaotischem Genie. Endlich wieder eine Band mit Mut zur Originalität - und bitte mehr als nur ein Geheimtipp!

Bewertung: 7 von 10 Sternen / Spielzeit: 38:23 / Punk´n´Roll

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