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Cute Is What We Aim For

The Same Old Blood Rush With A New Touch

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Waren Fueled By Ramen nicht einmal eines dieser US-Independentlabels, bei welchen man das Wörtchen "Emo" - wenn überhaupt verwendet - dann doch zumindest mit ordentlich Schärfe anreicherte? Bei deren Bands die Rock- oder Core-Wurzeln stets deutlich zu erkennen waren? Genau. Es handelt sich sogar um eben jene Company, auf welcher die reformierten Lifetime ihren Legendenstatus in Kürze weiter ausbauen werden.
Leider hört man all diese Tatsachen dem Debüt der neuesten Firmenschützlinge aber nicht an. Dafür merkt man schnell, dass bei Cute Is What We Aim For der Name auch Program ist: Glattgebügelt und uneingeschränkt harmonieverliebt streben die Vier aus Buffalo offenbar eine Position zwischen Dashboard Confessional und Blink 182 an. Was zwischenzeitlich, so beispielsweise im Opener "Newport living", auch 'mal gelingt. Zu oft aber verliert sich "The Same Old Blood Rush With A New Touch" (...und hier wird der Titel leider nicht zum Programm!) in allzu gefällig-gesichtslosen Melodielinien. Textzeilen wie "Drama doesn't follow me it rides on my back, I may be ugly but they sure love to stare" mögen augenzwinkernd gedacht sein; aber auch dieser Schiene haben sich in letzter Zeit einfach zu viele Formationen bedient. Dass die ersten Erfolge von CIWWAF durch Trackpostings via MySpace und PureVolume initiiert wurden, dürfe mittlerweile ebenfalls nur noch für Achselzucken sorgen. Vor allem aber schaffen es die zwölf Stücke leider zu keiner Sekunde, aus dem Genredurchschnitt auszubrechen. Zumal Sänger Shaant auch noch mit dem - je nach Perspektive - Fluch bzw. Segen bedacht ist, über genau eine dieser typischen Poppunk-/Emo-Stimmen zu verfügen. Freuen dürfen sich trotzdem diejenigen, denen der Sound von CIWWAF selbst Jahre nach Statements wie "Something To Write Home About" noch Spaß macht: Über Ringtones, Downloads und mehr Merchandise-Items, als die Band bisher Lieder geschrieben hat...

Bewertung: 3 von 10 Sternen / Spielzeit: 42:00 / Emopop

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