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Black Milk
Popular Demand
Das letzte Jahr war ein hartes für die HipHop-Community in Detroit gewesen: D-12 Rapper Proof wurde auf offener Straße erschossen. Produzentenlegende J Dilla erlag 2006 seiner schweren Krankheit. Das Augenmerk der "Motor City" Szene richtet sich nun also zwangsläufig auf ihre jüngeren Protagonisten.
Allen voran der Mitt-Zwanziger Curtis Cross alias Black Milk hegt realistische Ambitionen, in die Fußstapfen eines J Dilla zu treten. Schließlich ist auch er schon eine ganze Weile nicht nur als Rapper, sondern gleichermaßen als Produzent (u.a. für Slum Village) tätig. Mit "Popular Demand" veröffentlicht Black Milk nun sein zweites Album. Darauf zu hören: HipHop der klassischen Schule. Auf Basis des Souls werden Beats und Raps gesponnen, die nur selten über Midtempo-Parts und zurückgelehnte Grooves hinausschießen. Die 15 Tracks scheren sich nicht um Trends wie Chopped & Screwed oder ähnliches - Auf "Popular Demands" geht es entgegen des Titels nämlich keineswegs darum, dem Ruf der Massen zu folgen. Black Milk verfügt über einen zwar nicht sonderlich spektakulären, aber eben sehr angenehmen Sprachfluss, für welchen er eine exakt passende instrumentale Basis produziert. Tracks wie "Shut it down" zelebrieren unbeeindruckt von Außeneinflüssen das, was Black Milk am besten kann: Klassische HipHop-Tracks produzieren, die ohne Schnickschnack, Gangsta-Attitüde oder Pop-Zuckerchen funktionieren. Mit giffigen Hooks, fetten Beats und ein paar auffallend wenig prominenten Features: Allein die Weggefährten von Slum Village könnten Black Milk mit "Action" zu einem weiteren Popularitätsschub verhelfen. Guilty Simpson, Nametag oder Phat Kat gehören stattdessen eher zu der Rige derer, die Black Milk jenseits ihres Underground-Daseins einfach persönlich schätzt. Übrigens: In der limitierten Edition kommt "Popular Demand" neben drei weiteren exklusiven Tracks mit diversen Instrumentals der Vorgänger-EP "Broken Wax".
/ Spielzeit: 49:04 / HipHop
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