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An Early Cascade

A Murderer's Day

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An Early Cascade sind eine interessante Band. Auf den ersten Blick scheinen sie einfach nur zu vermischen, was eben gerade angesagt ist bei der Jugend. Newschool Hardcore, etwas schiefer, aber cleaner Gesang, viel Geschrei und Gekeife, verspielte Metalriffs, derbe Breakdowns. Fast schon zuviel Abwechslung für eine EP, die nicht mal 15 Minuten lang ist.
Aber sie meinen es ernst mit ihrem Anliegen. Sie klingen wesentlich rougher und härter als vergleichbare Metalcore-Kollegen. Outfit und Frisuren lassen zwar auf eine trendy Emokappelle schließen. Aber auf "A Murderer's Day" regiert der Metal. Bereits mit ihrem ersten Demo konnten die aus der Stuttgarter Gegend stammenden An Early Cascade überzeugen. Die Produktion hat sich erwartungsgemäß verbessert. Vom atmosphärischen Intro, das direkt aus einem Horrorfilm stammen könnte, bis zur abschließenden Neuaufnahme von "Dying In A Monologue" geben die Jungs Vollgas. "I Don't Have To Look Good" kommt schlussendlich noch mit der Ironiekeule ums Eck. Hierzu hat die Band auch ein Video gedreht, dass man auf ihrer Myspace-Seite ansehen kann. In den wenigen Momenten, in denen richtig gesungen wird, klingt Maik wie eine etwas verunglückte Version von Jan Elbeshausen (Marr). Doch genau das macht den Reiz aus. Eine unglaublich tighte Band, die keine musikalischen Kompromisse macht. Man kann sie eben nicht als eine Metalcoreband unter vielen abtun. Wenn es sich einrichten lässt, dann schaut euch die Band doch mal live an. Die Jungs sind sowieso unermüdlich unterwegs. Wer es gerne härter mag, der liegt hier goldrichtig.

-- / Spielzeit: 14:52 / Emo/Metalcore

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