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Andreas Heiszenberger

Ah!

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Andreas Heiszenberger malt gerne leicht absurde Bilder von knuffigen Tierchen. Wenn er das nicht tut, macht er auch gerne Musik. Nun erscheint mit „Ah!“ sein drittes Album. Darauf bietet er durchdachte elektronische Musik im Spannungsfeld zwischen House und Minimal, die angenehm unaufgeregt klingt. Was aber nicht bedeuten soll, dass seine Tracks keinen Charakter hätten.
Ganz im Gegenteil: Bei „Wildstyle“ gelingt ihm eine absolut großartige Hookline, die den Hörer sofort in ihren Bann zieht und die Heiszenberger geschickt variiert. Mit „We Call It Minimal“ hat er einen waschechten Hit am Start, der mit seiner geraden Bassdrum und den überdrehten Soundeffekten auf dem Floor für zuckende Leiber sorgen wird, während er sich bei „So Fast“, unterstützt von der Sängerin Catherine Huth, von seiner träumerischen Seite präsentiert. Bei fünf der zehn Tracks hat sich Heiszenberger außerdem Unterstützung von Normoton Labelchef Klaus Burkard geholt und man ist fast geneigt anzunehmen, dass dies den Tracks gut getan hat. Im Gegensatz zu diesen scheint sich Heiszenberger nämlich in seinen allein produzierten Tracks zu schnell zu verlieren. „Praxis“ beispielsweise fängt als wunderschönes Ambientstück an, dümpelt aber in der Zweiten Hälfte monoton vor sich hin. Trotz dieser gelegentlichen Schwächen ist „Ah!“ ein rundes Album geworden, das zu überzeugen weiß.


Bewertung: 7 von 10 Sternen / Spielzeit: 47:00 / House / Minimal

Autor: Steffen Kern





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