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We Are Soldiers We Have Guns

To Meet Is Murder

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Der Name ist natürlich schon mal großartig. Da wird man hellhörig. Da bezeichnen sich zwei Damen als bewaffnete Soldaten und nennen ihre zweite EP auch noch treffend - und mit Sicherheit in Anlehnung an The Smiths - „To Meet Is Murder“. Da ist die Erwartungshaltung groß, unabhängig davon was da überhaupt für Musik folgt.
Dass das Duett dann mit bezauberndem Indiepop und elfenhaftem Gesang um die Ecke kommt überrascht letztendlich wenig. Die Ausführung allerdings ist schon beeindruckend. Klar, der Waschzettel bewirft uns erst mal wieder mit extremen Vergleichen wie Cat Power, Low oder Architecture in Helsinki. Das mag teilweise zutreffen, zumindest was Cat Power betrifft, mit den aufgedrehten Australiern von Architecture in Helsinki haben We Are Soldiers We Have Guns aber nicht viel gemein. Auf „To Meet Is Murder” regiert der Slowcore und nachdem die beiden Damen aus Schweden kommen, fällt einem vielmehr Audrey als Referenz ein. Vor allem die Vocals erinnern zuweilen an die vier Schwestern im Geiste. Ansonsten gibt es liebliche Gitarren, melancholische Piano-Tupfer und kleine Elektro-Eskapaden. Interessant manchmal, eingängig oft, spannend selten, aber immer wunderschön anzuhören. Nichts, was einem beim Streifzug durch skandinavische Indiepop-Wälder nicht schon einmal begegnet wäre, aber etwas, was man immer wieder gerne in die Anlage packt. Das eignet sich zum Tagträumen und zum Einschlafen und wenn man vergisst die Repeatfunktion auszuschalten, sorgt „To Meet Is Murder” auch für ein gelungenes Aufwachen. Mal sehen, ob sie es schaffen ein ganzes Album spannend zu gestalten.

-- / Spielzeit: 17:55 / Indiepop

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