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Electric Beatniks

dto.

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Saftkugler Unlimited heißt das neue Label aus Köln und schmeisst mit seiner zweiten Veröffenlichung Electric Beatniks gleich mal einen dicken Batzen schwer tanzbaren Wahnsinn in den musikalischen Ring.
Es bleibt dabei: wer sein Label Saftkugler nennt, kann grundsätzlich schonmal keine Musik machen, die sich an gegenwärtigen Strömungen reibt. Auf "Electric Beatniks" erinnert alles an - ja, an gar nichts. Da poltern Beats und Surfgitarren durch die Anlage. Und wer dazu tanzen will, braucht definitiv Restalkohol im Blut. Denn so dreckig und verkatert, wie die Electric Beatniks hier um die Ecke gerannt kommen, dürfen sie wohl kaum im sauberen Electro-Vorgarten ein Picknick abhalten. Da gäbe es wohl ohnehin bloß Insekten und Stromstöße. "The Hairy Ones" vereint stoische Beats und fiebrige Störgeräusche. Im Höhepunkt "Hellride" wird selbige vollzogen und führt dabei vorbei an merkwürdigen Synthies und Lo-Fi-Geklapper. Das macht Spaß, ist nur selten eintönig und führt vor Augen, dass es in Deutschland noch immer einen äußerst lebendigen "Untergrund" gibt, in dem solche elektronischen Spielarten wie Electric Beatniks gedeien können. Das Nachfolgeprojekt zu den Hifi Killers und Labelmate von "Man vs Nature" mit Wolfgang Hagedorn und Raouf D. Khanfir an den Reglern begeistert jedenfalls. Spätestens bei der dumpfen Tex-Mex und Surf-Hommage "Bassman"...

Bewertung: 7 von 10 Sternen / Spielzeit: 43:30 / Surf-Electro


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