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The Cretins

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Ein Debütalbum? Von der Band The Cretins? Da wundert man sich erstmal. Bis sich das fehlende "e" bemerkbar macht. Die Band scheint nichts dagegen zu haben, mit den Kieler Punkrockkollegen „The Creetins" verwechselt zu werden. Die gibt's schon seit über zehn Jahren. Und überzeugten erst letztes Jahr auf der Deconstruction Tour voll und ganz.
Doch wie gesagt: Es geht gar nicht um die Creetins. Sondern um das Österreicher Pendant The Cretins. Die gibt es erst seit 2003. Und es handelt sich tatsächlich um das erste Album. Die Bandmitglieder verbrachten ihre Zeit vorher in Reihen der Beatbrats und Rotten Rooster. Offensichtlicher kann man seinen Idolen nicht huldigen. Und die nennen sich „The Ramones" und „Motörhead". Eine Menge Spaß, Sing-a-longs und unzählige Handclaps stehen auf der Gästeliste. Die selbstbetitelte Platte ist ein eingängiger Tritt in den Arsch. Geht schnell ins Ohr, bleibt kurz hängen und verschwindet recht bald wieder, um der nächsten Ramones-Gedächtnisband Platz zu machen. Versteht mich nicht falsch. Das ist grundsolider Punkrock. Dazu schwenkt man gerne sein Bier durch den schäbigen Kellerclub und grölt mit, solang die Stimme hält. Durchaus die Erwartungen erfüllend. Innovationen sind per Definition verboten. Selbst das Outfit der Jungs hält jedem Lederjackenklischee Stand. Dass die Bandmitglieder sich tatsächlich Matt Cretin, Marc Cretin, Manu Cretin und Mike Cretin nennen. Man hat so was ähnliches schon vermutet. Wer es etwas chaotischer und hingerotzter mag, der sollte sich lieber die kürzlich erst aufgelösten „Dustins Bar Mitzvah" reinziehen. Oder eben „The Creetins". Aus dem hohem Norden…

Bewertung: 5 von 10 Sternen / Spielzeit: 44:14 / Power-Punk-Pop

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