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Kristofer Aström

Rainaway Town

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Keine Verschnaufpause für den offenbar endgültig zum Singer-Songwriter-Dasein konvertierten Fireside-Sänger: In schöner Regelmäßigkeit und mit der ihm eigenen Nonchalance ("I put out a new album, i hope you like it...") meldet sich Kristofer Aström mit neuem Material zurück. Diesmal allerdings weder mit Unterstützung einer weiblichen Stimme, noch dass sich der Name Hidden Truck auf dem Cover finden würde.
Zwar wird "Rainaway Town" dennoch in Bandbesetzung vorgetragen, doch es sind wohl nur befreundete Sessionmusiker, welche Aström hier unterstützen. Heimisch in der melancholischen Klangwelt des Interpreten fühlt man sich dennoch schnell. Schon der Einstieg "Conjure Me" strotzt nämlich nur so vor den typischen, herzzerreißenden Harmonielinien des Schweden. Der Titeltrack klingt wieder einmal deutlich nach der sich fortwährend anbahnenden Transformation zu einem Country-Sänger... Insofern bleibt also alles zumindest in etwa beim alten; ja sogar ein wenig Rock hält Einzug in die geschätzten Singer-/Songwriter-Variationen. Kein neues Stilmittel, welches hier jedoch angenehm unaufdringlich Akzente setzt. Dem gegenüber steht mit "All inn" beispielsweise ein Lied, welches zurückgenommener denn je klingt. Insgesamt, und damit zur erfreulichen Essenz dieser Zeilen, finden sich unter den zehn Titeln ein paar der rührendsten Ohrwürmer ("A little out of tune"), die Aström je komponierte. Schön, dass sich nach einigen Hochs und Tiefs in seiner Karriere eine erfreuliche Kontinuität in der Qualität der Stücke bemerkbar macht. Ein Prädikat wie "Skandinaviens Ryan Adams" - welches die heimische Presse ihm zutrug - kommt also nicht von ungefähr. Ach so, damit man dieses wunderbare Werk in Rezensionen nicht nur als eine weitere rundum gelungene Aström-Platte abtun kann, gibt es zumindest einen nennenswerten Gast-Beitrag: Mattias Hellberg (Hederos & Hellberg) leiht “Just A Little Insane” seine Stimme...

Bewertung: 7 von 10 Sternen / Spielzeit: 43:26 / Singer-Songwriter

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