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Strung Out

Blackhawks Over Los Angeles

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Yep, da ist es wieder: Das von Strung Out so perfekt inszenierte Verschmelzen von Punkrock-Hymnen und metal-lastiger Aggressivität. Nach einem (Fatwreck-obligaten) Live-Album und dem etwas sperrigen „Exile In Oblivion“ knallt es auf dem neuen Album der fünf Jungs um Sänger Jason Cruz wieder von der ersten Sekunde an.
Zwölf Songs in knapp 40 Minuten, das sagt wohl alles. Strung Out schaffen es wie keine andere Band, die Quintessenz von Melodie und derbe rockender Griffigkeit in Form zu pressen und mit allerlei Handwerkszeug die Grenzen des Punkrocks auf eines neues auszudehnen. Man merkt die Wurzeln im Hardcore und die Affinität zum Metal (produziert wurde „Blackhawks Over Los Angeles“ von Matt Hyde, der schon Hatebreed und Slayer den richtigen Sound fand), die in Verbindung mit dem apokalyptischen Anmuten der Lyrics und der gesamten dunkel-gefärbten Untergangs-Atmosphäre eine heilvolle Allianz eingehen. Keine Band schreibt Songs in solch einer unglaublichen Dichte und Intensität, die über die gesamte Spielzeit den Spannungsbogen halten und trotzdem mit jedem Song neue Grenzen ausloten. Diese perfekt produzierte Scheibe strotz nur so vor Ideen, Spielfreude und ausgefeilten Spieelreien, die mich an die Auferstehung des Punkrocks aus der Lethargie und Belanglosigkeit glauben lassen. Sicher liegt die Wahrheit auch in den extrem stilvollen und ausgereiften Vocals von Sänger Cruz, die sich mit dem weiterhin starken Punkrock-Appeal aus eingängigen und energieschwangeren Melodien perfekt ergänzen. Aber die Kraft mit der „Blackhawks Over Los Angeles“ durch die Boxen schlägt ist schon beeindruckend und einen Song wie „All The Nations“ schreibt man auch nicht mal so nebenbei. Diese Strung Out-Scheibe ist ein bemerkenswertes Statement und rüttelt wach. Endlich wieder.

Bewertung: 8 von 10 Sternen / Spielzeit: 42:24 / Punkrock

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