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Dashboard Confessional

Dusk And Summer

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Musik von Mädchen für Mädchen. Ach nein, hoppla: Chris Carrabba ist ja ein Mann. Doch, ohne dass das Folgende nun sexistisch klingen soll: So ganz will man diese Wahrheit eigentlich niemandem abnehmen, der sein Herz derart auf der Zunge, sein gutes Aussehen auf dem Cover und vor allem sein permanentes Leiden in die Öffentlichkeit trägt.
Obwohl angesichts der treudoofen Rehaugen des Dashboard Confessional-Frontmanns längst nicht mehr nur amerikanische Emo-Girlies schwach werden. Denn wer glaubte, mit dem hysterischen MTV-Unplugged Konzert wäre bereits der Gipfel des Pop-Daseins definiert gewesen... der sollte sich unbedingt das Duett mit Juli ("Stolen", natürlich die Single-Auskopplung) anhören: Für die deutsche Version des Albums wurde nämlich als kleiner bis mittelgroßer Kaufanreiz extra eine gemeinsame Version des (leider bestenfalls mittelprächtigen) Stückes eingespielt. Was kommt da bitte als nächstes? Ein Gastauftritt im Musical „König der Löwen“?? Dabei konnte Carrabba doch einmal richtig große Stücke schreiben. Dennoch sollte nun selbst dem letzten Zweifler klar sein, dass Dashboard Confessional mit Further Seems Forever nichts mehr gemein haben. Apropos "gemein": Neben allem selbstverliebten Suhlen im Bombast finden sich hier durchaus nach wie vor ein paar schöne Melodiebögen. Es stellt jedoch keine leichte Aufgabe dar, diese zwischen dem teilweise unerträglichen Kitsch der elf Kompositionen herauszufiltern. Umso relevanter dieser Tipp zum Schluss: Wer nach dem Hören von "Dusk And Summer" das klebrige Gefühl loswerden will, der sollte 'mal eine Prise Arsonists Get All The Girls (sic!) hören. Den Link dazu gibt's hier unten... Ehrlich: man fühlt sich im Nu besser!

Bewertung: 3 von 10 Sternen / Spielzeit: 53:55 / Pop

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