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The Breakers

Here For A Laugh

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Skandinavische Bands sind ja angesagt - fast schon wieder zu angesagt um sie richtig gut zu finden. The Breakers aus Dänemark hauen in die gleiche Kerbe, lassen aber das gewisse Etwas vermissen, um sich tatsächlich in die mainstream-erfolgreiche Riege zwischen Mando Diao oder den Hives einzureihen.
Sicher haben The Breakers mit ihrem zweiten Album „Here For A Laugh“ ein gutes Rock-Album geschaffen, das mit so manch guten Ideen aufwarten kann. Aber irgendwie wirkt das Ganze zu hausgemacht, einfalls- und leidenschaftslos. Die Mischung aus Rock´n´Roll-Posen, Country-Pop-Anleihen und Rockabilly-Allüren lockt so schnell keinen mehr hinterm Ofen vor - wenngleich der Opener „Dance The Go-Go“ direkt in die Gehörgänge eintritt. Aber das war es dann auch schon. Der Rest ist eine Ansammlung an zwar gelungenen, handwerklich guten Rock-Songs wie sie es aber leider auch zuhauf zwischen Oslo und L.A. gibt. Markige Gitarren, reibeiserne Vocals und zugegebenermaßen ein Händchen für gelungene Zwischentöne: Midtempo-Songs, countryesk-versunkene Balladen („Cold Cold Winter“) und großzügig arrangierte Rock-Nummern mit Bryan Adams-Gedächtnis-Vocals schaffen zwar einen gewissen Unterhaltungsfaktor, belegen aber gleichzeitig das fehlende verbindende Moment der zehn Songs. Was fehlt ist ein wahres Charakeristikum, das The Breakers so richtig absetzen mag. Gut gemeinte Ideen wie die Reggae-Thematik in „Ups And Downs“ wirken zwar durchaus auflockernd und mitreißend, stehen aber gleichzeitig auch Pate für das nicht ganz homogene Selbstverständnis der Breakers. Wie eine Reise in die späten Neunziger können die Songs zwar unterhalten, hinterlassen aber keine Euphorie - die Eigenschaften eines klassischen Radiorock-Albums.

Bewertung: 5 von 10 Sternen / Spielzeit: 33:38 / Rock´n´Roll

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