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The Elephants
s/t
The Elephants kommen aus Dänemark und machen Indiepop für laue Herbsttage. Mittel temperierter Sonnenschein brennt sich durch die Wohnzimmerfensterscheibe, der Blick nach draußen erhält ob der gemächlich nach unten fallenden Ahornblätter die jahreszeit-typisch melancholische Färbung. Herbst eben. Und Indiepop eben.
Der erste akustische Eindruck: Überwiegend cleane Gitarren, das diesbezügliche Ausbüchsen aus dem Rahmen findet selten, dann aber mit gemeinsamen Dampf statt brachialem Noise statt. Dazu auch gerne mal ein Bläsersatz, der von der Band punktgenau mit den richtigen Breaks versehen wird. Sehr starkes Beispiel: Der Song „Shivers“, da lässt es sich prima mitsingen. Über den bis in den letzten Takt ausgefeilt-verspielten Arrangements liegt mit den verträumten Vocals des Sängers Bjarke Bendtsen ein dicker Pluspunkt der Band. Für die weiblichen Gesangsparts ist Martine Madsen verantwortlich und dieses Wechselspiel, welches sich in einigen Tracks findet, hat einen schon bei The Broken Beats genervt. Beim zweiten akustischen Eindruck tauchen dann immer wieder Elemente aus Blues, Soul und sogar Surf in den Gehörgängen auf, wenn man auf der Suche nach Erklärungen macht, finden sich auf der Myspace-Seite der Band Billy Holiday, die Beach Boys und sogar Velvet Underground in der Liste der Einflüsse. Da ist was dran, direkte Überprüfbarkeit unter anderem bei dem Song „New Ark“ möglich. Eine gewisse Experimentierfreude ist also nicht von der Hand zu weisen und das wiederum hat einem schon bei The Broken Beats gefallen. Trotzdem, den größten Teil der Platte beansprucht der Indiepop für sich und da bleiben gemischte Gefühle hängen. Auch nach dem mindestens dritten akustischen Eindruck.
/ Spielzeit: 52:02 / Indiepop
Autor: David Lodhi
