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Punk´d Royal

Bellyfeel

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Manchmal ist es besser noch mal in sich zu gehen. Punk´d Royal aus Düsseldorf haben dies getan, nachdem sie gut die Hälfte zu „Bellyfeel“ eingespielt hatten. Warum eine EP machen, wenn die Ideen locker für ein ganzes Album reichen?
Genau aus diesem Grund ist das Debüt-Album des Düsseldorfer Trios auch auf ein Dutzend Songs angeschwollen. Und das aus gutem Grund: „Bellyfeel“ hat nämlich ein erstaunliches Reichtum an Ideen in Songs umgemünzt. Energetischer Gitarrenrock wie man es zurzeit eigentlich nur von der Insel bekommt - im Unterschied zu so vielen anderen Bands aber dafür mit dem gewissen Charme in der Umsetzung, mit der eine Band erst ein Gesicht bekommt. Das sind in erster Linie die Vocals, die tatsächlich schon britische Züge aufweisen - aber auch die Lyrics, die nicht nur Mittel zum Zweck sind sondern auch Charakter beweisen. Im Gesamtpaket erinnern Punk´d Royal dann auch tatsächlich an Bands wie die Arctic Monkeys oder gar Bloc Party in ihren besten Tagen. Zuviel der Vorschusslorbeeren - oder gar eine Schublade zu hoch gepackt? Nein, denn meiner Meinung nach ist Punk´d Royal mit „Bellyfeel“ im positivsten Sinne eine gar nicht deutsche Adaption des modernen, tanzbaren britischen Indie-Rocks gelungen, ohne dabei sich als „klingt wie“-Band anzubiedern. Ein richtiges gut produziertes Album, mit mindestens so viel guten Ideen wie Potential für einen richtigen Durchbruch. Zu wünschen wäre es ihnen - würde es doch zeigen dass es sich manchmal lohnt, eine Sache richtig durchzuziehen. Und wenn es nur eine EP ist, die zu einem Album wird.

Bewertung: 7 von 10 Sternen / Spielzeit: 35:11 / Indie-Rock

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