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Jupiter Jones - Live

Z-Bau (Roter Salon) / Nürnberg

25.01.2008

„Für ein Leben, für den Alltag, für die Freunde.“

Jupiter Jones begegneten mir das erste Mal im Herbst 2004 ebenfalls im Roten Salon. Ich kannte damals nicht eine Textzeile und in meinem CD-Regal wuchsen in der Emo/Punkrock Ecke Spinnweben en masse. Ein mir wiederum auch Unbekannter drückte mir eine Woche vorher sinngemäß mit den Worten, „Du hast da gefälligst zu kommen!“, den Konzert-Flyer in die Hand. So stand ich nun da vor einer Band, die ich nicht kannte, mit Leuten, die ich nicht kannte und es war einfach fantastisch.

Dieser Abend im sehr gut gefüllten Roten Salon war für mich der Startschuss für eine neue Lieblingsband und neue Freundschaften. Kaum verwunderlich, als es sechs Wochen später mit besagtem Unbekannten und noch so einem großartig-verrücktem Typen nach Karlsruhe ging, um noch einmal die Band zu sehen. Nach etlichen Konzerten mehr wuchsen die Songs und Freundschaften stetig an und irgendwie waren sie beide immer da gewesen, wenn es um Liebe, Schmerz, Motivation und das Leben ging.

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Verständlicherweise war schon Wochen vorher klar, dass das Konzert im Januar 2008 zum Pflichttermin werden würde. Als dann die ersten Riffs von „Alleiner“ erklangen war es wie immer auf den Jupiter Jones-Konzerten: Ich stehe mit meinen Jungs in einer der vorderen Reihen, um bei den großartigen Textstellen die Faust gen Decke zu strecken und ein Blick zur Seite verrät, dass derjenige nebenan das gleiche Lächeln auf den Lippen trägt wie man selbst. Nur eben diesmal mit den Kompositionen der neuen Platte „Entweder geht diese scheußliche Tapete - oder ich“.

Die vier äußerst sympathischen Jungs auf der Bühne lassen mit knochigem Bass, filigranen Gitarrenriffs und der entfesselnden Stimme von Sänger Nicky keinen Wunsch offen. In unnachahmlicher Weise zelebrieren sie mit dem textsicheren Nürnberger Publikum ihre alten Gassenhauer wie „Kopf hoch, Arsch in den Sattel“ und servieren die neuen eindringlichen Stücke wie „Wir sind ja schließlich nicht Metallica“ oder „Luft malen, Wunder erklären“ ohne großen Tata aber mit ganz viel Herz. Auch als gegen Ende noch ein Verstärker den Geist aufgibt, feiert die Band kurzer Hand eine Premiere und spielt ohne Lead-Gitarre weiter. Grandios, wie auch meine Kumpels fanden, die natürlich wieder neben mir standen.

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