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Kitsuné

Maison Compilation 5

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Kitsuné. Das wäre wohl etwas, dass ganz schön viele von uns machen würden, wenn sie das nötige Kleingeld dafür hätten. Ein Label, dass nicht nur spitzenmäßige Musik veröffentlicht, sondern auch noch Klamottenlabel ist. Kitsuné aus Paris haben das wahrscheinlich sogar ohne das ganz große Startkapital hinbekommen. Dabei mögen sie gerne mal etwas zu style-versessen wirken, aber die Musik, die stimmt.
Ihre Reihe „Maison Compilation“ geht in diesem Jahr nämlich bereits in die fünfte Runde und spricht dabei mehr denn je alle an, die sich für elektronische Musik begeistern können und dabei gleichzeitig so schön rockt, wie das ja immer häufiger formuliert wird. Die Sampler-Reihe erscheint dabei äußerst elitär und schließt trotzdem niemand aus. Die Zusammenstellung bringt auch für all diejenigen Spaß, die beim gepflegten Knarz-Abend keine Ahnung haben zu was sie da eigentlich tanzen. Klar ein paar Namen auf „Maison Compilation 5“ kennt man auch als nicht-elektrophiler Nerd: Die Label-Aushängeschilder Digitalism zum Beispiel sind vertreten und hauen uns ihren Überhit „Pogo“ im „Digitalism’s Robotic remix“ um die Ohren. Tight. Da kommt man schon mal ins schwitzen und sogar ins Raven, nachdem sie den Bums-Techno-Beat runtergedreht haben. Apropos Rave: „XR2 (Silverlink v Kicks Like A Mule remix aka 92JUK)“ von M.I.A. erinnert fast ein bisschen an fiesen 90er-Elektro und macht trotzdem richtig Laune. Der Bloc Party-Ableger Pin Me Down liefert eins seiner bisher raren Lebenszeichen ab („Cryptic“) und CSS schenken uns ihren Remix von „Fuck Friend“ der Formation Bitchee Bitchee Ya Ya Ya. Klingt nach jeder Menge Buchstabensalat, Ausfälle gibt es dennoch keine. Mal wird es derber (Does It Offend you, yeah?) und mal popiger (Fischerspooner). Alles ziemlich exklusiv und trotz der teilweise sehr nerdigen Remixe gut zum Durchhören. Das ist ja eh immer das beste Kompliment für eine Kompilation, vor allem wenn dieser gleich 17 Künstler in knapp 80 Minuten integriert. Macht Laune auf die bisherigen vier Sampler, aber als Import sind die dann noch ein bisschen arg teuer. Würde sich aber bestimmt lohnen, wenn die alle so gut sind wie der fünfte Teil.

-- / Spielzeit: 77:12 / Elektro

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