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Babybird

Between My Ears There’s Nothing But Music

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Hinter Babybird steckt - das lässt sich schon am Cover erkennen - in erster Linie ein Kopf. Songwriter Stephen Jones nämlich. Der hat als Babybird bereits zwischen 1995 und 2000 einige Alben veröffentlicht, die es in den UK sogar in die Top40 schafften. Anschließend zog er es vor Filmsoundtracks zu komponieren, acht Jahre später das Quasi-Comeback.
Angeblich ist „Between My Ears There’s Nothing But Music” das zusammengestutzte Ergebnis aus vier Stunden Musik. Und irgendwie ist man bereits nach dieser knappen Stunde froh, die restlichen 180 Minuten nicht hören zu müssen. Was noch ganz hoffnungsvoll mit einem ganz netten Akustiktrack beginnt, entwickelt sich zu einer Popplatte, die erstens nicht weiß, wo sie hin will und zweitens stellenweise ganz schön unerträglich Richtung Charts schielt. Das wäre nun an sich nicht so schlimm, doch irgendwie scheint Jones in den 90ern hängen geblieben zu sein. Wo er wohl all die Jahre seine Soundtracks komponiert hat? Alles klingt so bemüht und trotzdem wird hier auf Pfaden gewandelt, die so ausgetreten sind, wie es nur Pfade sein können, die seit über einem Jahrezehnt existieren. Der Begriff Poprock wird nicht besser, egal wie man ihn dreht und wendet. Das Schlagzeug klingt manchmal wie aus der Dose, die Songstrukturen langweilig, aber Hauptsache die Hookline stimmt. Immer wenn es ruhiger wird und Jones die Fähigkeiten seiner Stimme ausreizt, wird es besser. In seinem Genre ist er sicherlich einer der Besseren, aber deswegen muss man das ja noch lange nicht gut finden.

Bewertung: 4 von 10 Sternen / Spielzeit: 54:36 / Pop

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