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Street Dogs

State Of Grace

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Mit dem Vorgänger-Album „Fading American Dream“ haben Street Dogs bewiesen, dass sie nicht anders können: Punkrock auf hohem Niveau, der unterhält, aber keinem weh tut.
Umso spannender war die Frage also, wohin der Weg mit dem neuen Album „State Of Grace“ gehen würde. Und schnell wird klar: Nichts wirklich Neues bekommt man da serviert, neben dem Plattenlabel hat sich höchstens der Fokus etwas verändert. Standen im Vorgänger-Album noch verstärkt politische Ansprüche im Vordergrund, spannen die Fünf auf „State Of Grace“ auch wieder den Bogen zu klassischen Themen. Aufbereitet werden diese allerdings weiter in der altbewährten Mischung aus Folk- und Street-/Punkrock. Höchst melodisch, inklusive Mitsing-Refrains, Faust-in-die-Luft-Passagen und whiskey-schwangere Song-Konstrukte. Kommt einem irgendwie bekannt vor, funktioniert aber wieder fantastisch. Vielleicht muss man sich irgendwann auch einfach zwischen musikalischem Fortschritt und unterhaltendem Status Quo entscheiden. Und man braucht nicht lange um festzustellen, wo die Schwerpunkte bei den elf neuen Songs liegen. So haben die Street Dogs wieder ein höchst griffiges, mitreißendes und perfekt produziertes Album (Ted Hutt, u. a. Bouncing Souls und Flogging Molly) hingelegt, das das Genre vielleicht nicht revolutionieren oder gar retten mag - aber es ist auch ein Bekenntnis wo die eigenen Ambitionen liegen. Denn beherzte Unterhaltung ist immer besser als bierernste Überschätzung. Und genau deshalb ist „State Of Grace“ ein wieder ein gutes Album geworden. Nicht mehr und nicht weniger.

Bewertung: 6 von 10 Sternen / Spielzeit: 35:22 / Street-/Punkrock

 

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