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The Brendan Adams Trio

17 Eternities

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Klar hat es eine Platte eventuell ein wenig einfacher, wenn das Herkunftsland der Interpreten gleichzeitig ein lang gehegtes Urlaubsziel des Hörers darstellt. Vor allem, wenn jenes in diesem Herbst endlich Chance auf Umsetzung erfährt und der passende „Soundtrack“ noch nicht definiert ist...
So geschehen in meinem persönlichen Fall mit der Reiseplanung in Richtung Südafrika - bzw. dem Brendan Adams Trio. "17 Eternities" heißt deren Konzeptalbum, das ursprünglich sogar als Doppel-CD erscheinen sollte; und als zweite Veröffentlichung bei uns durchaus Chance auf breitenwirksames Airplay verfügt. Schließlich kann man dieser Prise balladesker Red Hot Chili Peppers gemischt mit ordentlich Jack Johnson Retro-Charme nur schwer wiederstehen. Der gebürtige Kapstädter bildet an Gesang und Gitarre dennoch einen ziemlich unverkennbaren Kern der Einheit. Und kreiert eine stimmige Basis für seine gleichermaßen leichten wie dezent melancholischen Lieder. Am akustischen Bass dabei: Markus DePretto, gebürtiger Schweizer. Und auch sonst zeigt sich das Brendan Adams Trio international in jeder Hinsicht: Denn ihr Label Boomslang bleibt nicht die einzige Referenz in Richtung Österreich - Alfred Vogel, Drummer des Trios, stammt ebenfalls aus der Alpenrepublik. Und verhalf den 17 Tracks zu ihrem organischen Klang. Etwas mehr Abwechslungsreichtum hätte man den konsequent "mellow" gehaltenen Kompositionen zwar gewünscht; doch auch so erfüllt das Werk für mich seinen Zweck. Denn ich freue mich schon jetzt darauf, die Songs – genau - als „Soundtrack“ zum Südafrika-Trip, lauschigen Weinabenden auf der Garden Route oder MP3-Beschallung in windigen Restcamps zu genießen. Mal sehen, wie diese Tatsachen die Punktewertung im Nachhinein beeinflussen...

Bewertung: 7 von 10 Sternen / Spielzeit: 64:50 / Singer-Songwriter-Pop

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