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Ter Haar

A Fryhole

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Sie spannen uns ganz schön auf die Folter, die drei Jungs von Ter Haar. Die Veröffentlichung ihrer famosen 10“ liegt nun schon ein Jahr zurück, überaus gelungene Auftritte im Vorprogramm von Kate Mosh oder auf dem Immergut Festival wurden absolviert, doch von Album noch keine Spur. Das wird sich nun zum Glück noch in diesem Jahr ändern, denn der bislang noch unbetitelte Longplayer soll im November auf Sinnbus erscheinen.
Um die Wartezeit etwas zu verkürzen, gibt es nun noch eine Single, die endlich mal wieder ihrem Namen und ihrem Sinn gerecht wird. Eine fantastische A-Seite, eine überzeugende B-Seite und zwei blitzsaubere Remixe, die die Discotauglichkeit der eh schon recht tanzbaren Single zusätzlich unterstreichen. „A Fryhole“ hat man die 219 Sekunden genannt, die stürmisch eröffnet werden, bei denen es mächtig scheppert und die alle Vorzüge der Band auf den Punkt bringen. Frickelig, aber nicht zu verkopft und gerne auch mal tanzbar. In diesem Fall sogar mit Gesang, denn es muss nicht immer instrumental zugehen im Hause Mathrock, wie wir wissen, seitdem Ter Haar den Song „Joni Versaal“ zum Sinnbus-Label-Sampler (Beilage der Persona Non Grata #74) beigesteuert haben. Im Rahmen der Single gibt es eben jenes Stück noch mal als Zugabe und auch der macht mächtig Dampf. Klar kann man da jetzt Parallelen zu Q And Not U, den Battles oder im Falle von „A Fryhole“ auch zu frühen The Robocop Kraus ausmachen, aber alles in allem ist das schon schwer eigenständig. Die Remixe sind im Gegensatz zu vielen anderen Singles keinesfalls überflüssig, sondern runden eine äußerst - auch äußerlich - ansprechende Veröffentlichung perfekt ab. Bleibt zu hoffen, dass sie dieses Tempo halten können, denn dann steht einem überragenden Album im Spätherbst nichts mehr im Wege.

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/ Spielzeit: 19:27 / Post-Mathrock

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