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Mauracher

Loving Custodians

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Hubert Mauracher lässt sich von den Öffentlichkeitsvertretern gerne der Elektronik-Szene seiner Heimatstadt Wien zuordnen. Dabei wird der Sound seiner Band, nach einer Tournee mit den wunderbaren Sofa Surfers, lediglich noch von entsprechenden Elementen verziert.
Ansonsten indierockt "Loving Custodians" zumeist mitreißend vor sich hin: Etwas pathetisch vielleicht, aber auch gleichermaßen kauzig wie leidenschaftlich – vor allem jedoch mit massiver Instrumentalfraktion. Wirklich festlegen allerdings so scheint es, möchte sich hier niemand. Vielleicht bleibt es die etwas an Placebo erinnernde Atmosphäre, die das Werk zusammen hält. Immerhin: Mit "Rosary Girls" weiß man nach zwei Alben ohne wirkliche Beachtung hierzulande einen echten Hit an der Seite. Und die sympathische Stimme von Sängerin Maja Racki tut ihr übriges für eine sicherlich wohlwollende Rezeption der Musik innerhalb einschlägiger Kreise. Spätestens, wenn sich bei näherer Beschäftigung mit dem Sound herauskristallisiert, dass die Produktion in den Händen eines gewissen Mario Thaler im Weilheimer Uphon-Studio lag. Okay, manchmal will Mauracher trotzdem einfach etwas zu viel. Und dennoch: Zur Untermauerung der Austria-Euphorie taugt "Loving Custodians" allemal. Vielleicht ja sogar zur Verquickung erwähnter Wiener-Elektronika-Reminiszenzen und dem derzeitigen, vielbeachteten Geschehen um Asinella Records.

Bewertung: 7 von 10 Sternen / Spielzeit: 45:29 / Indierock

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