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Bavarian Open 2006

++ der Vorbericht +++ der Vorbericht +++ der Vorbericht +++ der

 

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Liebgewonnen hat man es über die Jahre. Das Bavarian Open. Immer dann, wenn man das Wort Festival schon längst zu den Sommerklamotten ganz hinten in den Schrank gehängt hat, biegt es um die Ecke und lässt einen noch mal aufhorchen. Natürlich, mit den klassischen Sommer-Festivals hat das Bavarian Open nichts am Hut. Anfang Dezember mag man sich keine Gedanken über Regen, Schnee und Kälte machen, vielmehr zieht es einen hinein ins riesige und trotzdem kuschelige Gebäude des Bayerischen Rundfunks. Am 9. Dezember werden wir dieses Jahr nach München pilgern, uns zahlreicher Bands mit Klasse erfreuen und die Nacht um die Ohren schlagen. So geht das jetzt schon seit Jahren.


Warum wir diese Tour jedes Jahr wieder auf uns nehmen und schon im September beginnen Leute zu rekrutieren und zu planen, ob wir nun ein oder zwei Bayern-Tickets brauchen, hat verschiedene Gründe. Klar, Zündfunk und Achim 60 Bogdahn sind schon mal grundsympathische Argumente. Aber dafür würde es ja genügen, sich ab 19 Uhr vors Radio zu setzen. Nein, da muss noch mehr sein. Wir wollen sie sehen die Bands, nicht nur hören. Wir wollen pendeln zwischen den drei Bühnen und den verschiedenen Musikstilen. Und wir wollen schwitzen, während sich draußen andere die Nase rot frieren.

Schon immer haben die Veranstalter darauf wert gelegt eine gesunde musikalische Mischung an den Start zu kriegen. Egal ob junge Bands oder alte Hasen, ob Weltstar oder lokaler Geheimtipp, ob Indiebreitseite oder Elektrobrett, hier geht alles. Mit offenen Ohren und kompatiblen Musikherz hat man es da manchmal nicht einfach sich zu entscheiden, welches Studio man aufsuchen soll. Oft hat man sich verstreut, um möglichst viele Bands zu sehen, nur um sich danach wieder an der Bar zu treffen und mit großen Augen und wilden Gesten zu berichten, welchen – Verzeihung – geilen Scheiß man gerade wieder gesehen hat.

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Auch dieses Mal sollte das wieder so laufen. Der Fokus liegt zwar bei elektronischen Klängen, aber die Gitarrenfreunde sollten ebenfalls mit einem breiten Grinsen nach Hause gehen. Mit dabei sind unter anderem die Indie-Queen des guten Geschmacks Cat Power und die oft kopierten, aber nie erreichten Thermals aus Portland, die seit drei Alben ihren eingängigen und trotzdem eigenwilligen Pop-Punk zelebrieren, ohne dabei die zuckende Faust in der Tasche zu vergessen. Ebenfalls vor Ort die Fotos, die man dieses Jahr eigentlich nicht verpasst haben kann und unsere Helden The Audience. Werden wir garantiert abfeiern, genauso wie den Alleskönner Peter Licht und die Hoffnungsträger The Jai Alai Savant. Die drei Herren von The Boy Group werden wohl ebenso zu den Gewinnern gehören, wie alle Zuschauer mit Durchhaltevermögen.

Wunderbare Mischung also wieder. Nur die Aftershowparty im Keller haben wir letztes Jahr vermisst. Die wollen wir wieder und wenn wir sie selbst im Foyer starten müssen. München zieh dich warm an, wir kommen!

Text: Sebastian Gloser
Fotos: Steve Gullick (Cat Power), Pressefreigabe (The Thermals)

Mehr Infos über das Festival und die Bands gibt es hier in Form
von unseren Artikeln und der website des Bavarian Opens.




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