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Jetsetready

Endless endeavors

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„We tear it down, and smack things up. We’ll tear it down for you.” Das sind die ersten zwei Zeilen des Debütalbums der Groninger JETSETREADY. Und sie sind recht irreführend. Denn so hart geht es hier gar nicht zur Sache. Vielmehr besingen die jungen Herren rund um Frontmann Rudy Land auf wunderschöne und energetische Art und Weise allerlei zwischenmenschliche Probleme. Und wenn man denkt, man hat schon alles gehört was es zu jenem Thema zu sagen gibt, dann kommt wieder einer dieser Sätze, die so klingen als ob darüber noch nie ein Mensch vorher gesungen hätte. Eine großen Anteil daran hat auch Ex-Sänger Richard Oosterban, der einen Großteil der Texte geschrieben hat. Er verließ Jetsetready letztes Jahr um sich ganz seiner Band JIMMY BAROCK widmen zu können. „Endless endavors“ erscheint auf dem Nürnberger Label Plane Records. Die holländischen Hoffnungsträger freut’s. Sie fühlen sich damit pudelwohl. Haben sogar ihre CD in Nürnberg aufgenommen. Jetsetready im Jahr 2005, das sind melancholische Indie-songs. Fragiles Gitarrenspiel trifft auf schnellen Post-Hardcore. Immer verliebt in die poppige Emo-Melodie featuring Gesang und ab und zu Geschrei. Auch gesprochene Passagen kommen vor. Trotzdem ist das kein überambitioniertes Genrewerk, sondern eine wirklich beeindruckende Platte, mit der sich Jetsetready in eine Reihe mit Bands wie Appleseed Cast und Co. stellen können. Gänsehautmomente in Songs wie „Hatchet’s my name“ oder „Beautiful promenade“ sind keine Seltenheit. Dieses Jahr darf wieder gerockt werden. Mit Leiden im Profil und Wut im Bauch. Die zwei verschiedenen Seiten einer Band. Auf „Endless endeavors“ kommen beide zur Geltung. Mehr davon!

/ Spielzeit: 40:15 / Post-Emocore

Sebastian Zapf

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